Für dieses neue Album entschloss sich der alte Night Tripper - auf Empfehlung seiner Kinder -, mit seinem langjährigen Fan Dan Auerbach zusammenzuarbeiten und diesem die musikalische Ausgestaltung des neuen Materials zu übertragen. Dieses war ein weiser Schritt, denn somit entstand nicht mehr und nicht weniger als Dr. Johns bestes Album seit Äonen. Auerbach machte gar nicht erst dem Versuch, dem Image Mac Rebenacks treu zu werden, sondern suchte sich eine Crew junger Musiker zusammen und arrangierte das Material einfach so, wie er es für richtig hielt. So fällt etwa auf, dass Dr. Johns Trademark-Piano-Spiel fast ganz fehlt und dafür alle möglichen Keyboard-Sounds ins Spiel kommen. Eine knackige Rhythmusgruppe mit einem mördermäßig groovenden akustischen Bass und Auerbachs schneidend scharfes (aber sich nicht aufdrängendes) Gitarrenspiel und ein Chor, der aus den Musikern und den McCrary Sisters besteht, runden das Ganze ab. Und die Songs, die Dr. John hier beisteuerte gehören ebenfalls zum Besten seit langer Zeit. "Locked Down" ist - mehr noch für Dr. John als für Dan Auerbach - eine Abkehr von den bislang beschrittenen Wegen und gerade deswegen in jeder Beziehung überzeugend.