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Der Xer - Mordsmusik

Der Xer - Mordsmusik
Naidoo/Tonpool
Format: CD

Wir fragten schon: Kunst oder Kacke? Und haben jetzt die Antwort: Weder noch. Sondern einfach mal nur okay. Xavier Naidoo macht als Xer jetzt auf Dubstep und liefert mit "Mordsmusik" eine solide, durchaus hörbare Platte ab. Nichts Aufregendes, aber auch nichts Schlimmes. Ist ja auch was.

Es ist so ein bisschen wie bei Xavas, dem Hip-Hop-Projekt von Naidoo und Kool Savas. Naidoo singt meist wie immer, neu ist nur die Musik. Und hier kommen eben hippe Dubstep-Beats dazu, was manchmal wirkt und tatsächlich klappt. Gleich er Opener "Bunte Steine" weiß zu gefallen und das liegt neben den Gastraps von Olli Banjo an der schönen Elektronik. Wenn man sich darauf einlässt und Naidoo die Sache abnimmt - was wir einfach mal tun -, nickt der Kopf nicht von links nach rechts, sondern ganz schnell von oben nach unten. Und das tut er noch öfter, auch "Die Ferne ruft" zum Beispiel oder - böse! - "Eat You Alive" kommen ziemlich lässig. Doch wenn man mit den neuen Liedern durch ist, erinnert man sich zwar an keinen kompletten Ausfall, ist sich aber doch sicher, dass hier mehr gegangenen wäre. Dass Naidoo nicht so auf die Kacke haut, wie es Korn auf "The Path Of Totality" getan haben, war vorher klar, aber häufig werden die Xer-Lieder durch öde Pop-Momente und einfache Dancefloor-Bands verwässert. Da fehlt dann einfach die Konsequenz und vielleicht auch der Mut, einfach mal eine derbe Platte zu machen, einfach mal auf Kunst oder Kacke zu gehen. Und nicht auf Nummer sicher, nicht nur auf okay und solide.



-Mathias Frank-


Interview: Der Xer im Video

 
 
 

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