Tim Simenon, englischer Musiker, DJ und Produzent, ist mit seinem Projekt Bomb The Bass zurück, das er Mitte der 1980er in London gründete. Neun Songs, alle um die fünf Minuten herum, schweben durch den Raum und reihen sich ein in die Welt von Acid House, Drum'n'Bass und minimalstem, atmosphärischen Techno.
"In The Sun" ist keine Platte für den Club, sondern eher für die Acht-Stunden-Autofahrt quer durch das Land. Ein paar Scheinwerfer hier, ein bisschen Ruckeln unter einem. Gelegentlich klingt das so, als hätte Simenon auch beim Gorillaz-Debüt einige Beats beigesteuert und mitproduziert, als würde die BPM-Zahl unter die 100 rutschen, so gemütlich, ruhig kommen die Songs daher. Paul Conboy liefert, wie bereits auf dem Album davor, wieder die Vocals. Und wieso jetzt das Ganze? Durch die knapp 50 Minuten Spielzeit schleicht sich ein roter Faden - der leider Monotonie heißt. Bunte Farben sieht man hier nicht, Schuhsohlen mit Löchern auch nicht, aber den einen oder anderen, der in den Sekundenschlaf fällt. Elektronische Musik sieht 2013 anders aus.