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Tonträger-Review
 
Deacon Blue - Homesick

Deacon Blue - Homesick
Papillon/Roadrunner
Format: CD

Schlimmes läßt der Blick auf das Cover von Deacon Blues sechstem Album "Homesick" vermuten, auf dem ein Astronaut im All über Mutter Erde schwebt. Doch die Band aus Glasgow bleibt auch im neuen Jahrtausend auf dem Boden und geht vielmehr mit ihrem souligen Pop auf Zeitreise zurück in die späten 80er Jahre. Noch immer schreibt Ricky Ross großartige Lovesongs wie den Eröffnungssong "Rae" und teilt sich mit Lorraine McIntosch die sanften Gesangslinien, noch immer reißen Deacon Blue den Hörer mit ausgefeilten Arrangements aus Gitarren, Streichern und Pianotupfer zwischen Melancholie und Jubel hin und her ("Homesick"). Da lässt sich entschuldigen, daß sie schon mal den schmalen Grad zwischen Prunk und Kitsch überschreiten ("This Train Will Take You Anywhere") und ihnen in dem trägen "Silverlake" die Ideen ausgehen. Alte Nörgler werden sich sowieso an dem etwas antiquierten, da überladenen Sound stören. Doch um Moden und Trends ging es Deacon Blue noch nie. Nur ein einziges Mal waren sie ihrer Zeit voraus, als sie im November 1990 auf der EP "Bacharach And David" (#2 in England) vier Songs von Burt Bacharach coverten und damit ein kleines Revival des großen Komponisten einläuteten, das mit dessen Kollaboration mit Elvis Costello 1998 einen vorläufigen Höhepunkt nahm. So ist Deacon Blue einzig mit Bacharach in Verbindung gebracht worden, ein Vergleich erübrigt sich von selbst, denn diese fünf Schotten sind schlichtweg einmalig.


-Christof Herrmann-



 
 
 

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