Goud Northcote ist einer dieser Spezies Songwriter, die sich anhören wie eine Summierung ihrer Einflüsse. Der Mann, der in einer kanadischen Kleinstadt der Provins Saskatchewan aufwuchs, tat das mit einer Mischung aus Country, Gospel, Mainstream-Radio und später Punk und Hardcore. Dass er zudem - wie viele seiner Landsleute - ein Faible für die musikalischen Traditionen des südlichen Nachbarn hat, kann und möchte er natürlich auch nicht verhehlen. Da er sich für die rockige Auslegung der Canamericana-Variante entschieden hat, kommt am Ende so etwas dabei heraus, das man sich gut als kanadische Bruce Springtsteen-Variante vorstellen könnte. Oder doch zumindest die kanadische John Mellencamp-Variante. Northcote ist ein solider Songschmied und ein erdiger Performer, dessen raspeliges Organ und seine typischen Männerschmerz Themen eben an die US-Vorbilder erinnern. Allerdings kommt die Sache ein wenig rauer rüber als man das in diesem Zusammenhang erwartet hätte - und das macht dann eben den feinen Unterschied aus, der Northcote letztlich auszeichnet.