Es ist noch kein Jahr her, dass Ripe & Ruin ihre erste EP veröffentlichten. Jetzt folgt direkt die zweite. Fünf neue Songs, 19 Minuten, made in Hamburg St. Pauli - und ganz viel richtig gemacht. Wie sie es auch weiter richtig machen. Im Interview mit unseren Freunden von concert-news.de erklärt Sänger Gordon Domnick: "Als wir die erste EP veröffentlicht haben, hatten wir schlicht und einfach nicht mehr Material. Damals gab es uns grade ein halbes Jahr und wir hatten erst eine Hand voll Songs fertig. Als dann der sehr überraschende Erfolg eintrat haben wir uns entschieden, dass wir schnell wieder releasen wollen, um die grade erst gewonnene Hörerschaft bei Laune zu halten. Jetzt, wo zwei EPs draußen sind, nehmen wir uns die Zeit und arbeiten an unserem ersten Album. Wenn alles nach Plan läuft, gibt es Ende des Jahres wieder neues Material von uns."

Jetzt aber erstmal "Breaking Circles", jetzt aber erstmal diese fünf Songs. Fünf Songs zwischen Alternative Rock, grungigen Balladen und Einflüssen aus Classic Rock und vielleicht sogar ein bisschen Blues. "Gatekeeper" eröffnet dunkel, langsam, hier und da schimmern Alice In Chains durch, bevor "Get Rid" den Groove an Bord holt. Ihre Gitarren beißen, unsere Köpfe nicken, Rock N Roll. Und danach zurück auf Start, "Reach Me" wieder ganz ruhig, sehr reduziert, das sind die 1990er, das ist einfach... wunderschön! Danach dann "The Claim", jetzt wieder Tempo, die Hände zum Himmel, im Grunde ist das ein Stadionrock-Song, aber ein richtig guter. Zum Abschluss dann, logisch, das war zu erwarten, eine eher sachte Geschichte, aber mit einem Refrain voller Kraft und Leidenschaft und mit noch mehr Verspieltheit mittendrin. Und gefühlt die EP in einem Song. Auf das Album darf man sich freuen!