"Wenn du dir die Scheibe anhörst, werden die natürlich Parallelen zu Corrosion Of Conformity, Black Sabbath oder The Stooges auffallen." Das sagt das Platteninfo. "Wenn du dir die Scheibe anhörst, werden dir außerdem Parallelen zu Monster Magnet, Kyuss, Fu Manchu und den anderen üblichen Verdächtigen auffallen." Das sagt das Schreibluder dieser Zeilen. Und es ergänzt: "Und zwar sehr starke."

Damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Solarized nämlich klingen so, als ob sie direkt aus der Wüste gekommen sind, wo sie - um mal die Worte eines Andreas Brehme zu benutzen - mit Sicherheit eine Menge Heavy Metal, Punkrock und Rock'n'Roll gehört haben werden. Im Proberaum, im Studio oder auf der Showbühne angekommen, wurden dann erst mal cool ein paar Whiskey vernichtet. Kurz was rauchen und dann direkt die Gitarren einstöpseln und heftigst rocken. Herausgekommen ist perfekte Vorband-Musik. Stellen wir uns doch mal vor, Solarized würden eine der anfangs erwähnten Bands supporten. Das wäre schön. Man schaut sie sich wohlwollend und genüßlich an, kommt so langsam in Konzert-Mattenschwing-Stimmung und ist mit dem, was einem da gerade geboten wird, recht zufrieden. Doch nach vielleicht 30 oder 40 Minuten hat man auch genug und freut sich auf den Headliner. Denn für einen längeren Genuß fehlt Solarized einfach die Klasse. Auch wenn das Monster-Magnet-Kopf Dave Wyndorf laut Platteninfo ein klein wenig anders sieht.