Natürlich klingen die Queens nicht mehr so wie vor 20 oder 25 Jahren. Aber sie klingen immer noch ganz ausgezeichnet. Und immer noch nach und wie die Queens Of The Stone Age. Was nur Eines bedeuten kann: "In Times New Roman..." ist ein großartiges Album. Punkt.

Auch hier spielen sie ihre trockenen, ihre ganz eigenen Riffs, wie sie nur die Queens spielen können, spielen sie saulässig, souverän, druckvoll, wann darf man sie wieder live erleben? Willkommen zurück, liebe Band. Dieses ist das erste Album seit fast sechs Jahre, die erste Platte seit "Villains". Sie ist richtig gut. Und doch immer mal etwas anders. Manchmal soulig und fast schon sanft, an anderer Stelle classic-rockiger, dort wieder etwas dunkler oder auch mit einer sehr feinen Pop-Note. Erwachsenen-Pop, reifer Sound, reife Männer. Nur um kurz danach jugendlich-wild auf die Instrumente einzudreschen. Da brauchste nämlich keinen Dave Grohl für. Das kann auch Jon Theodore. Alle zusammen haben ein abwechslungsreiches, ei kreatives und interessantes, aber vor allem, und da wiederholen wir uns gerne lässiges und souveränes achtes Album gemacht. Denn bei aller Intensität und auch Härte, bei aller Verspieltheit und Detailliebe - niemals klingt "In Times New Roman..." nach Arbeit, niemals scheinen sich die Queens of The Stone Age anstrengen zu müssen. Sie zocken einfach, spielen, ist doch keine große Sache. Aber dafür: ein großes Album!