Neulich bei uns im Interview. Shoreline-Sänger und Gitarrist Hansol Seung sagt: "Es ist auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches, hartes und aber auch poppiges Album geworden und wir freuen uns sehr, sie endlich zeigen zu können." Er sprach über "To Figure Out". Und er hatte recht. Wir ergänzen noch: Es ist ein wundervolles Album geworden.

13 Songs sind auf "To Figure Out" und so gut diese Band auf ihren ersten beiden Platten schon war, hier toppen sie sich selbst und liefern massiv ab. Ein beeindruckendes wie ungemein vielfältiges Album. So einfach in eine Schublade stecken und fertig ging bei Shoreline noch nie. Emo, Indie, Post-Hardcore? Ja. Das alles gibt es auf dieser Platte. Aber hier und heute haben sich die Pole noch weiter verschoben. Ein Song wie "Darius" erinnert mit seiner schroffen Wucht, seiner rauen Härte sehr an Hot Water Music, während das teils sanfte, sehr verspielte "Workaround" mit passender Soulnote und "Green Paint" mit feinen 90er Skatepunk-Momenten daher kommen. Stark! Genau wie das nerdigere "Yuppie Kids", das atemberaubende "Reviver" - und der Rest. Das ganze Album. Extrem gut.