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Gate To Venus - Twilight Serenades Music Box

Gate To Venus - Twilight Serenades Music Box
Sound Vision Lab
Format: CD

Es gilt nach wie vor: Die interessantesten Resultate der Karriere des umtriebigen Musikus Gabriel Gordon sind das Ergebnis des Zusammentreffens mit interessanten Frauen. Zum einen war das die fruchtbare Zusammenarbeit mit Natalie Merchant, die Gabriel lange Zeit als Gitarrist unter ihre Fittiche nahm - was ihm sicherlich die eine oder andere Tür in Bezug auf seine Solo-Karriere öffnete. Es war dann allerdings die Begegnung mit der dänischen Songwriterin Cecilie Beck, die Gordon in die entscheidende Richtung lenkte, denn heutzutage sind Cecilie und Gabriel ein glückliches Singer/Songwriter, Ehe- und Eltern-Paar, leben in Dänemark, halten sich vom Rockstar-Zirkus weitestgehend fern und haben mit ihrem bereits vierten Album unter dem Projektnamen Gate To Venus nun auch eine Ebene der künstlerisch/songwriterischen Synthese erreicht, die das Paar auf eine ganz natürliche Weise in einer ganz eigenen musikalischen Welt heimisch zeigt.

Fernab aller Rock- oder Pop-Star Ambitionen genügen sich Cecilie und Gabriel heutzutage darin, ihre brillanten und ambitionierten Kompositionen in einem fast schon demütig auf das Notwendigste reduzierten, akustischen Psycho-Folk-Setting anzurichten. Mit akustischem Klavier und Gitarren, ein paar Effekten, ein wenig Mellotron-Sounds und einer Prise Laurel-Canyon-Flair erinnern Gate To Venus damit an die großen, spirituellen Zeiten des Hippie-Tums - während sie auf der inhaltlichen Seite wie gewohnt aus ihrem Leben erzählen. Das scheint sie auch songwriterisch beflügelt zu haben, denn geradlinige Kompositionen wie "Lift Me With Your Light" oder "Waterside" hätten sie früher vermutlich mit soundtechnischen Frickeleien und harmonischen Experimenten zu brechen versucht. Mit dem eklektischen Crossover-Rock-Soul-Sound vergangener Tage hat das ergo gar nichts mehr zu tun (wie die reduzierten Versionen der Single-Tracks "Island Girl" und "Rae Of Sunshine" deutlich aufzeigen), aber gerade das macht ja den Reiz dieses Albums in seiner sympathischen Klarheit aus. In Zukunft bitte gerne mehr davon!


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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