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Tonträger-Review
 
Mark Knopfler - One Deep River

Mark Knopfler - One Deep River
EMI/Universal
Format: LP

Der tiefe Fluss, den Altmeister Mark Knopfler auf seinem zehnten Solo-Studioalbum besingt, ist der River Tyne, den Knopfler in seinem Leben immer dann überqueren musste, wenn er entweder das Zuhause seiner Jugend verließ oder dorthin zurückkehrte. Es sind solche, mit spezifischen Details angereicherten Erinnerungen, die Knopfler einen unaufgeregten Rückblick auf sein Leben ermöglichen. Dazu gehören dann auch Songs mit allgemeinem Charakter wie z.B. "Two Pairs Of Hands", in denen Knopfler zu der Schlussfolgerung kommt, dass man manchmal schon zwei Paar Hände bräuchte, um mit all den Anforderungen des Modernen Lebens zurechtkommen zu können. Oder "Ahead Of The Game", in dem der Meister darüber resümiert, dass er mit seinem Old-School-Ansatz, seine Musik mit den Musikern live im Studio einzuspielen, seiner Zeit voraus gewesen sei. Und dann gibt es da noch den Track "Tunnel 13", in dem Knopfler den 1923er Überfall auf einem Zug in dem besungenen Tunnel in den Siskyou Mountains thematisiert.

Kurzum: Knopfler hat die durch die Pandemie bedingte Pause seit der Veröffentlichung seines 2019er Albums "Down The Road Wherever" dazu genutzt, seine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler weiter zu verfeinern, bevor es dann - wie gewohnt mit Produzentenkumpel Guy Fletcher und den beteiligten Musikern - ins heimische British Grove Studio ging, um dort das Material in relaxter Atmosphäre gemeinsam einzuspielen. Wie Knopfler sagt: Es geht halt nichts darüber, einen Musiker in jeder Ecke des Raumes um sich zu haben. Dabei entstand dann das vielleicht unaufgeregteste, entspannteste Knopfler-Werk seit langer Zeit. Etwas wirklich Neues konnte dabei natürlich nicht rauskommen - aber das ist ja auch schon zu seligen Dire Straits-Zeiten nie das Anliegen Knopflers gewesen. Stattdessen geht es ihm wohl eher darum, seine Kunst im Detail immer weiter zu entwickeln (beispielsweise dieses Mal durch die Hinzunahme des Pedal-Steel-Maestros Greg Leisz), so dass es ihm selbst (und somit logischerweise auch den Musikern und vor allen Dingen dem Hörer) niemals langweilig wird.


-Ullrich Maurer-



 
 
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