Man sieht die Wiesen vor sich, einsame Rinder grasen hier und dort und hinterm Horizont qualmt es aus dem Schornstein einer einsamen Hütte. Und irgendwie riecht es nach Gras und Whiskey. Willkommen in Amerika.

The Reverend Peyton's Big Damn Band - bestehend aus einem Pastor, seiner Frau und seinem Bruder - spielen hier eine obskure Mixtur aus Country, Blues und Rock N Roll - und sind dabei gar nicht mal so aufregend, wie man sich das erhofft hat. Im Gegenteil. "The Whole Fam Damnily" ist ein schnell nervendes und mit der Zeit schlicht zu ödes Album. Da mag der Typ eine noch so coole Socke, da können die Banjos noch so schön scheppern und die Familie noch so leidenschaftlich auf ihre Eimer kloppen - Songs wie "Mama's Fried Potatoes" oder "Wal-Mart Killed The Country Store" gehen jeder für sich in Ordnung, machen aber auch mit Mundharmonikas und Waschbrett in der gesammelten Form eines Albums nur bedingt Spaß. Weil sie alle nach dem gleichen Muster funktionieren, es ihnen an Besonderheiten fehlt und sie einfach nicht die Klasse haben, um 40 Minuten zu unterhalten.