Office Of Strategic Influence die Dritte: Diesmal haben sich Kevin Moore (ex-Dream Theater, Chroma Key, key) sowie Fates-Warning-Mastermind Jim Matheos (guit) mit dem durch sein Schlagwerk für Porcupine Tree bekannten und beliebten Gavin Harrison verstärkt. Der seinen Job auch gewohnt grandios erledigt. Das stimmungsvolle "Stockholm" wird überdies von Opeths Mikael Åkerfeldt als Gastsänger veredelt. Mikael klingt in diesem Umfeld denn auch prompt als alles, was dieser enorm vielseitige Künstler sonst so treibt - vom Mädchenhöschen befeuchtenden "Face Of Melinda" bis zum beängstigenden "Bloodbath"-Projekt. Tatsächlich schwingt er sich so songdienlich auf seine Aufgabe ein, dass er nach Kevin Moores befremdlich-anziehender Telefonstimme zu klingen beginnt.

"The Escape Artist" ist um ein fettes Riff herum gebaut, "Terminal" bezaubert mit Akustikgitarre und den O.S.I.-typischen Türklingel-Rhodes-Sounds sowie angenehm bleibenden Loops. "False Start" ist purer Metal und nicht gar so weit vom Fates Warning-Ufer gebaut. Höhepunkte der abermals durchweg hörenswerten CD bilden der melodisch-geheimnisvolle "Radiologue" sowie das bereits erwähnte, siebenminütige "Stockholm".