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THE SUBWAYS
 
Genau richtig
The Subways
Billy Lynn, Charlotte Cooper und Josh Morgan sind jung (noch nicht mal 20) und ihre Musik klingt ebenso frisch und unverbraucht - passend dazu heißt das Debüt-Album der drei "Young For Eternity", auf dem sie uns ihre Version des Rock N Roll servieren, inkl. solch grandioser Nummern wie "Oh Yeah", "Rock & Roll Queen", "Holiday" und "I Want You To Hear What You've Got To Say". Dabei reicht die musikalische Bandbreite von Punk, Rock, Pop und akustischen Songs bis hin zu kleinen psychedelischen Ausflügen. Dies bedeutet aber nicht, dass hier ziellos durch die Gegend geeiert wird - die Band weiß schon ziemlich genau, was sie will - das ließ uns Bassistin Charlotte Cooper im Interview wissen.
Neulich konnte man die Subways noch im Vorprogramm von Weezer in Hamburg bewundern, darauf folgten zwei Showcases, die eher unter einem schlechten Stern standen - Sänger Billy Lunn wurde krank und die Gigs mussten schmerzlich verkürzt werden. Doch soeben ist ihre erste richtige Deutschland-Tour erfolgreich absolviert worden - überhaupt war die Band viel unterwegs. "Es ist schon seltsam - letztes Jahr um diese Zeit war ich noch in der Schule, und was danach alles passiert ist, ist schon überwältigend", erzählt Charlotte mit funkelnden Augen. "Aber wir drei freuen uns vor allem darüber, einfach mal viel herumzukommen, und sei es, mal endlich die verschiedenen Gegenden Englands zu entdecken - jede Stadt ist ja doch irgendwie anders. Und jetzt folgt Europa, Amerika und Japan..." Wenn auch viele Eindrücke auf die Band einstürzen werden, verrückt machen davon lassen sie sich nicht und wollen lieber auf die harte Art ihre Fans gewinnen - durch endloses Touren. "Wir orientieren uns eher an Bands wie Muse oder Biffy Clyro - sie haben sich ihre Bekannheit vor allem durch das konstante Touren erspielt, und wir haben unseren ersten Gig vor fünf Jahren gespielt - durch diese vielen Konzerte haben wir eigentlich alles gelernt, was wir jetzt wissen", erzählt Charlotte. "Auf diese Weise soll es auch in Zukunft weitergehen. Wir sehen das eher als eine Art Community, in der wir und die Fans gemeinsam leben und aufwachsen, und nicht auf der einen Seite wir, auf der anderen Seite die Fans. Natürlich würden wir viel lieber unsere eigenen Shows spielen, aber Support-Auftritte sind auch immer großartig und vor allem herausfordernd - man weiß ja nie, wie die Leute auf die Band reagieren. Als wir in Hamburg den Support für Weezer gemacht haben, waren wir sehr überrascht, wie gut die Leute uns aufgenommen haben. Ein wenig Furcht erregend war unsere Show mit Oasis - der Gig war vor 50 000 Menschen im Fußball-Stadion in Manchester, und Oasis-Fans sind sehr devot. Vor unserem Auftritt hatten wir angenommen, dass diese Leute uns wirklich, wirklich hassen würden, aber letztendlich war es halb so schlimm...und außerdem war 'Supersonic' der Grund, warum Billy zur Gitarre gegriffen hat."
Wenn man sich die bisherigen Presseberichte aus England durchgelesen hat, bekam man durchweg den Eindruck, dass der Schreiber nur darauf wartete, dass sich die Band ob ihrer Jugend beinahe entschuldigen müsse. Charlotte: "Ja, das stimmt schon - viele sitzen dann vor uns und staunen darüber, wie jung wir sind. Aber das ist schon in Ordnung - wir wissen, dass wir uns noch weiterentwickeln werden, dass wir noch viel lernen werden und müssen, wir sind noch nicht am Höhepunkt unserer Karriere angekommen. Wir wollen uns als Menschen und als Songwriter weiterentwickeln und hoffen natürlich, dies auf den kommenden Alben machen zu können - wie viele da auch immer folgen werden..." Da stellt sich natürlich erstmal die Frage, wie die Songs für "Young For Eternity" entstanden sind. Charlotte: "Das war schon recht unterschiedlich - 'Oh Yeah' zum Beispiel ist so etwas wie eine Collage aus einigen alten Songs, da haben wir die besten Parts zu einem Song zusammengebastelt. 'Somewhere' ist während unserer ersten, 'richtigen' Tour letztes Jahr im Oktober entstanden. Und dann gibt es auch sehr viele Songs, die erst im Studio entstanden sind, wie z.B. 'Lines Of Light'. Im Studio bekommen wir immer so einen Kreativitäts-Schub - wir waren sechs Wochen lang in Liverpool, um das Album aufzunehmen, und wir sind fast schon in diese Liverpool-Blase hereingeraten. Wir sind viel rausgegangen, haben einige Bands kennengelernt, haben viele anderen Instrumente ausprobiert und einfach damit herumgespielt. Ich denke auch, dass das Album schon anders geklungen hätte, wenn wir in einer anderen Stadt gewesen wären." Einen großen Einfluss auf das Album dürfte auch Produzenten- und Musiker-Legende Ian Broudie gehabt haben. "Billy und ich hatten uns die neuen Alben von The Coral und den Zutons angehört und waren absolut begeistert von der Produktion - es war fast so, als ob jeder Song sein Eigenleben hatte", berichtet Charlotte. "So etwas wollten auch haben, und anschließend haben wir uns noch andere Platten angehört, bei denen er mitgewirkt hat - Lightning Seeds, Echo & The Bunnymen, The Wedding Present, und viele andere. Da wussten wir, dass er der richtige für uns sein würde! Er weiß, was es heißt, in einer Band zu sein, und er kennt sich natürlich bestens mit der Produktion aus. Musikalisch und emotional war das eine tolle Erfahrung, mit so jemanden zusammenzuarbeiten, er war offen gegenüber jeglichen Ideen, die wir hatten, wir konnten viel experimentieren, auch er hatte einige Ideen, die wir großartig fanden. Und er hat dieses Händchen, genau das beim Mixen herauszuholen, was wir auch im Sinn hatten - und das ohne vorherige Absprache!"
The Subways
Zudem gibt es im Leben der jungen Dame zwei weitere Menschen, denen sie große Beachtung schenkt. "Audrey Hepburn ist eine große Inspiration für mich. Ich habe ihre Autobiographie gelesen, und ich habe schon immer ihre Filme geliebt. Außerdem besitzt sie eine tolle Persönlichkeit, Charisma, hat sich viel für Unicef und andere Initiativen eingesetzt. Sie ist solch eine authentische Person, und ich denke immer an diesen Audrey Hepburn-Spirit. Ich habe sogar ein Audrey Hepburn-Armband, und jedesmal, wenn es irgendwie schwierig wird, schaue ich auf das Armband und stelle mir vor, was Audrey jetzt machen würde - sie würde ruhig bleiben und überlegt handeln. Auf der anderen Seite bewundere ich Shirley Manson von Garbage - sie ist eine tolle Sängerin, schreibt großartige Texte und auf der Bühne ist sie einfach elektrifizierend."
Weitere Infos:
www.thesubways.net
www.thesubways.de
www.warnermusic.de/artist/18158/
Interview: -David Bluhm-
Fotos: -Pressefreigaben-
The Subways
Aktueller Tonträger:
Young For Eternity
(City Pavement/Infectious/Warner Music)
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