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UNCLE M
 
Zum Fest
Uncle M
Dauert nicht mehr lang. Am 2. Mai 2013 findet im Skater's Palace in Münster das erste Uncle M Fest statt. Mit dabei: Nothington, Apologies, I Have None, Idle Class, KMPFSPRT und PJ Bond. Wir haben mal bei Veranstalter und Label-Besitzer Mirko Gläser nachgefragt.
GL.de: Aufgeregt?

Positive Aufregung, ja. Pure Vorfreude! Das kleine Skaters Palace Cafe wird mit rund 350 Gästen knüppelvoll werden, es haben sich Gäste aus ganz Deutschland und sogar aus England und Russland angekündigt.

GL.de: Was war bei der Auswahl der Bands wichtig: Dass du sie alle super findest oder dass das Gesamtpaket stimmig ist und die Leute es super finden?

Ich wollte im Herbst 2012, als ich anfing, unser kleines Geburtstagsfest zu buchen, erst ganz anders rangehen: Zuerst wollte ich nur Bands, für die ich arbeite (hat zu 3/5 geklappt), dann wollte ich mir einen großen Headliner dazuholen, den ich persönlich liebe und immer mal sehen wollte (aber das war zu teuer bzw. ich mochte nur Bands, die sich dafür erst hätten wiedervereinigen müssen). Als beides dann nicht ging, bin ich beim jetzt umgesetzten Konzept gelandet: Unsere besten up-and-coming Pferde im Stall für einen extrem günstigen Kurs zu präsentieren, direkt neben unserem Büro, so offen und einladend für alle wie nur irgendwie möglich.

GL.de: Wann hast du mit der Planung angefangen, gab es Probleme und wie fängt man an - erst Datum oder erst Bands oder erst Gelände?

Die erste Idee kam mir im Herbst. Und ja, Probleme gab es - wir hatten erst den 27. April 2013 ins Auge gefasst für eine Show... am Tag, als ich die erste Meldung veröffentlichen wollte, gaben Title Fight bekannt, dass sie an diesem Tag in Münster spielen würden. Wir haben also sofort hinter den Kulissen sofort nach einem Ersatztermin geforstet und den 02. Mai 2013 gefunden. An dem Tag spielt nun zwar auch Joey Cape in der Stadt, aber als er letztes Jahr im Gleis 22 war, ist die Hälfte des Ladens eingeschlafen. Er schrieb mir neulich, dass er spontan bei uns rumkommen wolle, wenn auf seiner Veranstaltung tote Hose herrscht...

Uncle M
GL.de: Hattest du Erfahrungen darin, ein Festival zu organisieren?

Auch wenn ich alle Menschen glauben machen will, dass die einzige Schule, die ich je besucht hätte, die School Of Rrrrock war: Ich trage sogar den Ausbildungstitel "Veranstaltungskaufmann IHK". Meine ersten Schritte im Punk/Hardcore-Bereich habe ich durch Veranstaltungen im Forellenhof Salzgitter getan und promote als Label/Presseonkel bestimmt rund 400-500 Konzerte im Jahr. Insofern geht das alles recht einfach von der Hand.

GL.de: Auf was freust du dich jetzt am meisten?

Ich hatte gehofft, dass du fragen würdest: "Was nervt dich am meisten bei anderen Konzerten und was machst du anders?" Die Antwort wäre dann die gleiche, wie die auf die Frage, auf was ich mich am meisten freue. In der Punkrock-Szene reden alle immer von Toleranz und der Offenheit. Dennoch tummeln sich auf unseren Shows zu 99% nur reiche White Trash Kids zwischen 18-25, um es mal böse auszudrücken. Das ist cool, mir aber nicht genug. Beim Uncle M Fest sind wir also dieses Thema selbst angegangen und haben gemeinsam mit Freunden Verbände und Vereinigungen mit Freikarten versorgt, sodass nun auch Mitmenschen mit Behinderungen oder anderen kulturellen Backgrounds zu unserer Show kommen, die sich sonst vielleicht nicht ins Skaters Palace getraut hätten. Es soll ein großes schönes Miteinander werden und ich hoffe, dass einige der vielen Rollstuhlfahrer im Publikum mit einem Freudenkick und ersten Stagediving-Erfahrungen nach Hause fahren...

GL.de: Anlass ist ein Jahr Uncle M - bist du mit dem Jahr zufrieden? Was war super, was lief gut und was hat nicht so geklappt? Und wie gehts nun weiter?

Ich bin absolut zufrieden, alleine schon deshalb, weil ich das schwere erste Jahr überlebt habe, haha. Super ist, dass von Anfang an alle Bands, mit denen ich gehofft hatte arbeiten zu dürfen, an meine Art zu arbeiten geglaubt haben. Anti-Flag, Off, Hot Water Music, Chuck Ragan, Flogging Molly und und und... die hatten alle größere & finanziell stärkere Optionen, haben sich aber sehr schnell für meine Philosophie entschieden.

Froh macht mich auch, dass ich gelernt habe, auf andere zu hören. Meine Freundin hing mir seit deren ersten Demos in den Ohren, ich möge doch bitte für Apologies, I Have None arbeiten... und ich hatte es zwei Jahre lang abgelehnt, weil ich die Band zunächst total überflüssig fand. Irgendwann dann war ich erweicht, es hat "klick" gemacht und heute, kein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Debuts, presse ich schon die dritte Auflage der LP für Deutschland nach. Und liebe die Jungs! Es läuft total gut.

Es hätte bei zwei bis drei Releases finanziell besser laufen können. Bei der Waterdown-Abschiedsplatte zum Beispiel habe ich draufgelegt, aber scheiß drauf: Ich würde das wieder machen. Und 2014 wird es ganz sicher ein zweites Uncle M Fest geben.

Weitere Infos:
www.uncle-m.com
www.facebook.com/uncle.m.music
Interview: -Mathias Frank-
Fotos: -Pressefreigabe-



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