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FRITTENBUDE
 
Schönes Ding
Frittenbude
Sie sind die guten Jungs aus dem Audiolith-Stall, die Elektropunk-Pioniere aus Niederbayern, die Kämpfer auf der richtigen Seite, die besten Rapper, die keine Rapper sind - und ganz schön großartige Musiker und Songwriter. Mit "Küken des Orion" haben Frittenbude ihr viertes Album am Start - und das ist mal wieder ein ganz schön schickes Ding geworden.
13 Songs sind drauf und vom Monster-Groover ("Army Of Küken") über das Pop-Highlight ("Die Möglichkeit eines Lamas") und Dancefloor-Pumper ("Ostsee, California") bis zum klaren Statement ("Stürzende Helden") ist alles dabei. Dazu gibt es Dirk von Lowtzow von Tocotronic ("Was am Ende bleibt"), musikalische Melancholie ("Padmé") und trockene Akustik-Gitarren ("Alles wird Staub") und am Ende eine doch runde Sache. Ab Ende September sind Strizi Strizzle, Martin Steer und Jakob Häglsperger auf Tour.
GL.de: Woran denkt ihr morgens als erstes, wenn ihr aufwacht und woran würdet ihr lieber denken, wenn ihr morgens aufwacht?

Johannes: Juhu, die Welt ist schon wieder nicht unter gegangen. Allmachtsfantasien und Pancakes.

GL.de: Wie oft denkt ihr am Tag an die Band Frittenbude?

Johannes: Zu oft.

GL.de: Ärgert ihr euch manchmal, dass ihr in der Band spielt und was ist das Beste daran, Teil von Frittenbude zu sein?

Johannes: Nein, Band ist viel besser als Solokünstler. Je mehr Leute auf Tour sind, desto mehr Spaß hast du. Klar hat ein Solokünstler auch eine dicke Entourage, aber da ist man nie auf Augenhöhe. Das Beste sind ganz klar die Konzerte und das Tourleben. Party Party.

GL.de: Wie arbeitet es sich bei Frittenbude? Wie sind die anderen so, als Mensch, als Musiker, als Kollegen. Und wie bist du?

Johannes: Bei Frittenbude gibt es nur zwei Wege, entweder es läuft alles total fluffig und leicht, oder es sperrt sich. Am Ende haben wir aber irgendwie alles immer hinbekommen. Martin ist ein Hansguckindieluft und Jakob ein Quasselkasper. Ich bin ein grummeliger Griesgram.

GL.de: Wie arbeitet es sich mit Dirk von Lowtzow?

Johannes: Das war keine Arbeit. Wir haben uns drei Stunden unterhalten und ca. 30 Minuten recordet. Dirk ist ein sehr angenehmer, weiser, feinfühliger und schöner Mann. Es war uns eine Freude.

GL.de: Was macht "Küken des Orion" denn jetzt eigentlich genau anders im Unterschied zu euren Alben davor und was ist typisch Frittenbude?

Johannes: Das Küken ist durchdachter und runder, trotz all seiner Ecken und Kanten. Es ist also 100% Frittenbude. Von allem zu viel und alles auf einmal, das ist typisch Frittenbude.

GL.de: Elektro, Rap, Gitarren - ernst gemeinte Frage. Besteht da die Gefahr, dass man sich verzettelt, übertreibt und einfach Dinge macht, die eigentlich nicht hätten sein müssen?

Johannes: Macht man das nicht sowieso? Egal was man macht?

GL.de: Wie viel beim Songwriting basiert auf Logik und Kopfarbeit und wie viel kommt aus dem Bauch?

Johannes: Zuerst kommt der Bauch und dann der Kopf. Klar gibt es gewisse Schemata, denen man irgendwie immer wieder folgt. Aber eigentlich ist alles erst mal intuitiv. Der Kopf kommt dann ins Spiel, wenn man die Skizzen zu richtigen Songs formt. Der Bauch ist da aber nach wie vor noch gefragt und kommt sehr oft zum Einsatz.

GL.de: Wie schreiben Frittenbude eigentlich Lieder?

Johannes: Da gibt es kein Rezept. Mal hat Martin eine Melodie, mal Jakob einen Beat. Manchmal komme ich mit einem Text an. Ab und zu stellen wir uns auch einfach hin und machen drauf los. Das sind dann immer die magischen Momente, dann geht auch alles ganz flott und flink.

GL.de: Und wie geht's vorher los? Nimmt man sich gewisse Themen, Stile oder Sounds vor oder passiert das alles im Laufe der Arbeiten?

Johannes: Klar werden am Anfang Samples rausgesucht, Drumkits geladen und neue Instrumente gekauft. Aber eigentlich ist das, wie wenn man früher bei Mama den Kühlschrank aufgemacht hat und geguckt hat, was alles zu essen da ist und erst mal von allem etwas rausholt. Irgendwann merkt man dann, was zusammen passt und gut schmeckt. Wir mausern uns Quasi von Kantinensmutjes zu Sterneköchen. Whatever, du weßt wie ich's mein.

GL.de: Was arbeitet man zwei Jahre lang an einem Album?

Johannes: Ja, das frage ich mich auch. Was fällt uns bloß ein, ey!

GL.de: Ist das überhaupt Arbeit oder noch immer nur ein großer Spaß?

Johannes: Nein, das ist Arbeit. Live spielen, auf Tour gehen, das ist Spaß. Aber ins Studio gehen und Songs recorden, Tag für Tag, Nacht für Nacht. Das ist teilweise ganz schön aufreibend und kann gerne auch als Arbeit bezeichnet werden, wobei natürlich da der Spaß auch nicht auf der Strecke bleibt. Wir machen das, was wir immer wollten. Musik. Das ist ein Traum.

GL.de: Was passiert live? Und was darf live nicht passieren?

Johannes: Live sind wir jetzt zu fünft. Wir haben Moped an den Drums und Phillip an den Tasten live mit ins Boot geholt. Das drückt und scheppert jetzt noch mehr. Live darf alles passieren, außer technische Probleme.

Weitere Infos:
www.schandenschmuck.de
www.facebook.com/frittenbubu
Interview: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-
Frittenbude
Aktueller Tonträger:
Küken des Orion
(Audiolith/Broken Silence)
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