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HEATHER WOODS BRODERICK
 
"Ich bin jetzt viel mehr mit mir im Reinen"
Heather Woods Broderick
Heather Woods Broderick ist gerade auf der Durchreise, als sie sich Mitte März für Gaesteliste.de Zeit nimmt. "Ich sitze im Bett im Haus eines Freundes meiner Familie in Portland, Oregon, ein behaglicher und friedvoller Ort, an dem ich oft bleibe, wenn ich auf dem Weg raus aus der Stadt bin, um eine neue Tournee zu beginnen", verrät sie. "Morgen fliege ich von Portland nach New York, um gemeinsam mit Sharon Van Etten auf eine weitere Tour zu gehen." Als Musikerin mag die sympathische Amerikanerin weiterhin viel unterwegs sein, als Solokünstlerin ist Broderick mit "Invitation", ihrem just erschienenen neuen Album, aber endgültig angekommen. Waren ihre ersten beiden Soloausflüge kaum mehr als Ablenkungen von ihrem hektischen Reiseplan als musikalische Allzweckwaffe an der Seite von Hochkarätern wie Efterklang, Lisa Hannigan, Alela Diane, Damien Jurado oder der bereits erwähnten Sharon Van Etten, nahm sie ihr hinreißendes drittes Album mit mehr Bedacht (und textlich offener) als je zuvor in Angriff. Inspiriert von ihrem Umzug zurück an die ländlich geprägte Küste Oregons, konzentriert sich Broderick mit "Invitation" auf ihr feines Klavierspiel und ihre stärker denn je im Fokus stehende Stimme, um betont unaufgeregt und mit spielerischer Leichtigkeit eine Brücke zwischen simpel gehaltenen Melodien und ihrem goldenen Händchen für ausgefallen-detailverliebte Orchestrierung zu schlagen. Im Spannungsfeld von zeitlosen Singer/Songwriter-Tugenden und zeitgemäßem Dream-Pop ist "Invitation" mal bescheiden und intim, dann wieder ausladend und abenteuerlustig, dabei aber immer ein Werk von ganz besonderer Schönheit.
GL.de: Heather, was hat sich in den vier Jahren seit der Veröffentlichung deines Albums "Glider" getan?

HWB: Mein Leben scheint mit den Jahren immer arbeitsreicher zu werden. Mal ist es mehr, mal weniger, aber bisher fühlt sich 2019 mit der Sharon-Tournee und den Vorbereitungen für die Veröffentlichung von "Invitation" wie eines meiner arbeitsreichsten Jahre bisher an. Nach der Veröffentlichung von "Glider" habe ich eine Pause vom ständigen Unterwegssein gemacht. Nach den vielen Tourneen fühlte ich mich ausgebrannt und war nicht sicher, wo ich sein wollte oder ob ich überhaupt weiter mit der Musik meinen Lebensunterhalt verdienen wollte. Mich an ein Leben ohne den Tourneealltag zu gewöhnen, war hart für mich, aber letztlich hat mir die Auszeit sehr gutgetan. Es langsamer angehen zu lassen, war eine wichtige Veränderung, um das Material für "Invitation" schreiben zu können. Gleichzeitig hat mir das die Möglichkeit gegeben zu ergründen, was ich mit meiner Zeit anfangen wollte. Ich bin jetzt viel mehr mit mir im Reinen - mit dem, was ich tue, und der Musik, die ich spiele.

GL.de: Auf "Invitation" findest du - scheinbar mühelos - die Balance zwischen Bescheidenheit und Intimität auf der einen und großen Ideen und Abenteuerlust auf der anderen Seite. Hast du darauf mit der neuen LP abgezielt?

HWB: Ich hatte in der Tat einige sehr spezifische Ideen im Kopf hinsichtlich des Sounds von "Invitation". Ganz allgemein glaube ich, dass die Melodien, die ich schreibe, eine gewisse Simplizität besitzen, gleichzeitig liebe ich aber auch reichhaltige Orchestrierung, und ich mag es, diese einfachen Melodien in eine Klanglandschaft einzubetten, die eine gewisse Stimmung um die Musik herum heraufbeschwört. Ich denke zudem, dass die Charakteristika, die du genannt hast, in vieler Hinsicht auch prima meine Persönlichkeit widerspiegeln, und vielleicht scheint das auch in der Musik durch, die ich mache. Zum Beispiel habe ich alle Songs des Albums geschrieben, während ich an einem abgeschiedenen Ort an der Küste Oregons gelebt habe, einem Ort von erstaunlicher Schönheit, dessen weitläufige Landschaft dich geradezu demütig werden lässt. Es ist sehr tröstlich zu realisieren, dass du nur ein kleines Teilchen in dieser großen Welt bist.

GL.de: Auch die neuen Songs leben von vielen feinen Arrangementideen, aber anders als zuvor, als Komposition und Arrangements eng miteinander verflochten waren, scheinen die neuen Lieder besser denn je nur auf Stimme und Klavierbegleitung beschränkt zu funktionieren. Darf man das so sagen?

HWB: Der Song an sich ist immer das Erste, wenn ich schreibe, und während des Prozesses beginne ich mir für gewöhnlich auszumalen, welche Instrumentierung oder Orchestrierung später noch hinzugefügt werden könnte. Als ich an die Küste Oregons gezogen bin, hatte ich endlich wieder ein echtes Klavier zur Verfügung. Das Piano ist das Instrument, was ich gespielt habe, als ich aufgewachsen bin, und auch das, was ich am besten beherrsche. Sobald ich anfing, wieder viel am Klavier zu sitzen, wollte ich nichts anderes mehr spielen. Ich habe mich ganz neu ins Piano verliebt und ertappte mich dabei, wie ich mehr und mehr Zeit darauf verwendete, an den melodischen Details im Spannungsfeld von Klavier und Stimme zu feilen. Das ist vielleicht der Unterschied, den du bei den Songs des neuen Albums hörst.

GL.de: Hast du das Gefühl, dass sich das Verhältnis zwischen deinem Tun als Musikerin auf der einen und Songwriterin auf der anderen Seite mit der Zeit verändert hat?

HWB: Es macht mir viel Freude, die Musik anderer zu spielen und zu kollaborieren, und ich weiß das Training zu schätzen, das es mit sich bringt, Multi-Instrumentalistin in einem anderen Projekt zu sein. Die gleichen Lieder auf Tournee wieder und wieder zu spielen, kann bisweilen etwas ermüdend sein, und es weckt in mir den Wunsch, mehr Zeit für mein Songwriting und meine eigenen Proben zu haben. Die beiden Sachen bedingen sich also gewissermaßen gegenseitig.

GL.de: Du bist viele Jahre lang als Begleitmusikerin unterwegs gewesen. Was ist die wichtigste Lektion aus dieser Zeit?

HWB: Nun, ich weiß jetzt definitiv, wie man auf Tour geht! Ich denke, eine der wichtigsten Lektionen, die ich gelernt habe, ist, die Zeit der anderen zu respektieren. Unterwegs verbringt man viel Zeit mit Warten, und dabei nicht produktiv sein zu können, ist ziemlich frustrierend für mich. Deshalb versuche ich so organisiert wie möglich zu sein, wenn es um mein eigenes Projekt geht oder die Musiker, die mich dabei unterstützen. Ich möchte niemandes Zeit mehr beanspruchen als unbedingt nötig.

GL.de: In unserem Interview zu "Glider" hast du dich selbst als Teamspielerin bezeichnet. Wäre es trotzdem in Ordnung zu sagen, dass in "Invitation" mehr Heather steckt als je zuvor? Es ist doch sicherlich kein Zufall, dass du nun erstmals selbst auf dem Cover bist?

HWB (lacht): Das stimmt! Ich habe für das neue Album mit einer kleinen Band zusammengearbeitet und mit Daniel James Goodwin, der es gemeinsam mit mir produziert hat. Ich habe viele Musiker ins Studio eingeladen, darunter einen kleinen Chor und Streicher. Allerdings hatte ich dieses Mal eine viel klarere Vision der Platte als bei den Vorgängern, und meine Mitstreiter haben das auch gemerkt. Ihre Beiträge haben genau das unterstützt, was mir vorschwebte.

GL.de: Apropos Kollaboration: Wer waren dieses Mal deine Mitstreiter?

HWB: Bevor ich überhaupt angefangen hatte, wusste ich bereits, dass ich Jason Lawrence und Andrew Carlson als meine Rhythmusgruppe dabeihaben wollte. Ich hatte mit ihnen ein wenig auf der Tournee gespielt, die sich an "Glider" angeschlossen hatte, und das Zussammenspiel fühlte sich so behaglich und natürlich an, dass sie auch für die Platte eine offensichtliche Wahl waren. Den Großteil der Songs habe ich mit ihnen im Hinterkopf geschrieben. In den letzten Jahren habe ich mich richtig in die Produktionen von Daniel James Goodwin verliebt. Ich liebe eine Reihe der Platten, an denen er gearbeitet hat, und sie klingen alle charakteristisch nach ihm. Ich bewundere den Klang seiner Mixe, die Positionierung des Schlagzeugs, den Hall, den er eingesetzt hat. Jason und Andrew hatten zuvor auch schon viele Platten mit Dan in seinem Studio in Woodstock, New York, namens Isokon aufgenommen, und als ich mich an ihn wandte, war die Reaktion so übermäßig positiv, dass ich wusste, dass ich auf dem richtigen Weg war. Darüber hinaus haben Danny Bensi und Ryan Francesoni die Streicherarrangements geschrieben. Ich bin ein großer Fan ihrer Arbeit und fühlte mich sehr geehrt, dass sie mich unterstützt haben. Zudem haben eine ganze Reihe äußerst talentierter Freunde und Musiker ihren Beitrag geleistet und Streicherparts übernommen oder im Chor mitgesungen. Natürlich hat es auch mein Bruder Peter wieder auf die Platte geschafft. Er singt/spricht ein wenig und ist auch ein bisschen am Keyboard/Synth zu hören.

GL.de: Über "Glider" hast du gesagt, dass schon dort die Texte wichtiger waren als bei deinem Erstling "From The Ground", aber nie die Musik überschattet haben. Auf "Invitation" steht nun deine Stimme deutlich mehr im Vordergrund. Das legt die Vermutung nahe, dass sich die Balance zwischen Musik und Text nun verändert hat?

HWB: Ich habe das Gefühl, dass zwischen ihnen jetzt ein Gleichgewicht herrscht. Ich habe auch bei dieser Platte sehr viel Zeit darauf verwendet, die Musik zu schreiben und, wie ich eben bereits erwähnt habe, an den kleinen melodischen Details zu feilen. Gleichzeitig wusste ich von Anfang an, dass der Gesang weiter vorn stehen sollte. Deshalb habe ich so lange an den Texten gearbeitet, bis sie an dem Punkt waren, an dem es sich gut für mich anfühlte, dass die Hörer alles verstehen können, was ich sage.

GL.de: Ohne dich zu den Details ausquetschen zu wollen: In Liedern wie "White Tail" and "Quicksand" widmest du dich mehr denn je düsteren Themen. Musstest du dir etwas von der Seele schreiben oder ist das schlichtweg Ausdruck deines gesteigerten Selbstvertrauens als Texterin?

HWB: Ich habe versucht, dieses Mal beim Texten viel freier zu sein. Ich ließ meinem "kreativen Gehirn" freien Lauf und machte mir weniger Sorgen um die wortwörtliche Übersetzung. Viele der Songs haben ihren Ursprung in kleinen Gedichten oder Kurztexten, die ich in mein Notizbuch geschrieben hatte. Ich denke schon, dass ich schreibe, um bestimmte Dinge zu verarbeiten und die Emotionen auszudrücken, die ich fühle, aber bei vielen dieser Lieder wusste ich erst, wovon sie tatsächlich handeln, als sie bereits fertig waren und ich sie selbst analysieren konnte.

GL.de: Du zitierst Thomas Moore: "To keep the unfolding self alive, you have to open yourself to change every step of the way." Hat dich dieses Zitat angesprochen, weil es das Leben abbildet, das du führst, oder eher, weil es dir aufzeigte, wie du dein Leben auch führen könntest?

HWB: Als ich das Zitat las, berührte es mich sehr. Zuvor hatte ich mich einige Jahre depressiv und verloren gefühlt und war nicht sicher, wo ich Inspiration oder Ermunterung finden könnte. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Zitat zu mir sprach, und als Resultat dessen nahm ich die Einladung (englisch: "Invitation") an, mich selbst stärker zu öffnen und so sehr wie möglich im Hier und Jetzt zu leben, anstatt aus reiner Angst das Gegenteil zu wählen.

GL.de: Betrachtest du dich selbst als spiritueller Menschen?

HWB: Ich praktiziere keine bestimmte Religion und bin in der Vergangenheit oft sehr abgeschreckt worden durch die Beurteilung und Exklusion, die oft mit organisierter Religion einhergeht. Ich fühle mich aber sehr mit etwas Größerem verbunden. Ich fühle mich fortwährend daran erinnert, dass wir nur Gäste in diesem Leben sind und dass es Kräfte gibt, die größer und jenseits meines Begriffsvermögens wirken.

GL.de: Sowohl auf der "Home Winds" 7", die du vor einer Weile veröffentlicht hast, als auch auf dem neuen Album ist die Natur ein wiederkehrendes Motiv. Bist du nach Oregon zurückgegangen, weil du aktiv nach einem weniger hektischen Ort als Brooklyn gesucht hast?

HWB: Die Natur hat immer schon eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Seit ich als Kind in den ländlichen Gegenden von Maine und Oregon aufgewachsen bin, war es ganz selbstverständlich für mich, Zeit draußen zu verbringen. Dennoch habe ich das Stadtleben sehr genossen, als ich vor einigen Jahren von Brooklyn zurück nach Oregon gezogen bin. Auch wenn ich das Draußensein immer sehr geschätzt habe und ich gerne neue Dinge entdecke, hat es doch eine beachtliche Zeit gedauert, bis ich es langsamer angehen lassen konnte und in Oregon mit einem Leben abseits des Unterwegssein Fuß fassen konnte. An die Küste zu ziehen und die Gegend, in der ich wohne, zu entdecken, hat mich neu geerdet und mich mit Inspiration und Kontext für das versorgt, was ich mit meinem Leben mache.

GL.de: Kannst du in Worte fassen, was dich an der Küste Oregons besonders inspiriert und wie sich deine Sicht seit deiner Kindheit verändert hat?

HWB: Meine Familie ist von der Ost- zur Westküste umgezogen, als ich acht Jahre alt war, und von da an habe ich viele Sommer mit meinen Brüdern an der Küste Oregons verbracht. Vermutlich habe ich schon damals eine starke Bindung zu diesem Ort entwickelt, und speziell Pacific City habe ich seitdem immer wieder besucht. Erst in den letzten Jahren habe ich bemerkt, dass sich der Ort zu sehr zu verändern beginnt. Er liegt abseits des Highway 101 und hat sich deshalb langsamer entwickelt und lange weniger Touristen angezogen als viele Ziele an der Küste Oregons. Nun ist dort im Sommer eine Menge los und langsam, aber sicher wächst die Stadt und verändert sich, aber an den meisten Tagen des Jahres kann ich einen Spaziergang am Strand machen, ohne einen anderen Menschen zu sehen. Seit ich vor einigen Jahren nach Pacific City gezogen bin, um dort "Invitation" zu schreiben, ist meine Bindung zu dem Ort viel stärker geworden. All die Erinnerungen und Wahrzeichen aus der Zeit, die ich dort als Kind verbracht habe, existieren auch heute noch, gleichzeitig erlebte ich die Stadt aus einer anderen Perspektive. Die subtile Verschiebung der Landschaft und all die dort heimischen Tiere und das Meeresleben wurden zu einem wichtigen Teil meines Narrativs. Nicht zuletzt, weil dort so wenig Menschen sind, war es vor allem die Unausweichlichkeit des Lebenszyklus, den man in der Natur beobachten kann, die für mich eine wichtige Rolle dabei gespielt hat, mich selbst zu verstehen und zu erkennen, was mir wichtig ist.

GL.de: In der Pressemitteilung zum Album wird erwähnt, dass du dort einen Job hattest, der als "cleaning houses for a cast of local eccentrics" beschrieben wird. Kannst du uns bitte mehr dazu verraten?

HWB: Als ich nach Pacific City umgezogen bin, war mein Plan zunächst, so viel auf Tour zu gehen, damit es zum Durchkommen reicht, und den Rest der Zeit zu Hause mit Schreiben zu verbringen. Im Jahre 2016 habe ich einige wenige Tourneen absolviert, aber dabei kam nicht genug zusammen, um mich für den Rest der Zeit voll aufs Schreiben zu konzentrieren. Aus welchen Gründen auch immer bekam ich keine weiteren Tourangebote, und plötzlich fand ich mich außerhalb der Touristensaison in einem ländlichen Küstenort wieder und brauchte einen Job. Für den Mindestlohn in einem der wenigen Restaurants des Ortes zu arbeiten, ergab in der Nebensaison keinen Sinn, und ich wollte nicht ein einer Bar die ganze Nacht Alkohol servieren, deshalb war dieser Job wirklich die beste Option. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich von der Idee nicht begeistert war, aber ich brauchte das Geld, und die Arbeit versprach das größte Einkommen und bedeutete, dass ich allein und nach meinem eigenen Zeitplan arbeiten konnte. Letzten Endes habe ich dadurch viele großartige Menschen aus der Gegend kennengelernt, und auf seltsame Weise hat das dazu beigetragen, dass ich mich als Teil der dortigen Gemeinschaft fühlte. Auch wenn ich anfangs nicht das war, was ich wollte, bin ich doch dankbar, all diese Menschen getroffen zu haben. Ich habe viel über die Stadt und die Leute, die dort leben, erfahren. Ihre kleinen Geschichten zu hören, war faszinierend und inspirierend. Dadurch wurde mir bewusst, wie sehr mir der Gemeinschaftserlebnis gefehlt hatte. Menschen auf diese sehr besondere und intime Weise kennenzulernen, stellte sich als sehr hilfreich heraus. Ich bin immer noch mit vielen in Kontakt und helfe ihnen, wenn ich kann.

GL.de: In den letzten zehn Jahren hat dich die Musik gleich mehrfach rund um den Globus geführt. Was war der ungewöhnlichste Ort, den du dabei besucht hast?

HWB: Einer der bemerkenswertesten Orte war Tasmanien. Ich war mit Sharon auf Tour und wir spielten dort auf einem kleinen Festival namens Panama. Es war nur auf 1000 Besucher ausgelegt und fand auf einem wunderbaren, in Familienbesitz befindlichen Flecken Erde statt. Wir waren in kleinen Baumhäusern auf dem Grundstück untergebracht, aber den Großteil der Nacht war ich auf und suchte mit einem der Gastgeber nach Wombats und anderen verrückten Tieren, die dort leben. Das war ein wirklich magischer Ort!

GL.de: "Invitation" ist gerade erschienen - und nun...?

HWB: Ich versuche, einige Konzerte zu organisieren. Mehr als alles andere wünsche ich mir, mit meiner kleinen dreiköpfigen Band unterwegs sein zu können, um die neuen Songs live für die Menschen zu spielen. Abgesehen davon erwartet mich ein arbeitsreiches Jahr mit Sharon, und ich habe auch bereits viele Ideen für die Musik, die ich als Nächstes aufnehmen will. Das wird hoffentlich eher früher als später passieren.

GL.de: Letzte Frage: Wer - tot oder lebendig - sollte auf deiner Gästeliste stehen?

HWB: Auch wenn es natürlich unmöglich ist: Ich würde gerne Nina Simone einladen. Ich bin nicht sicher, ob sie meine Musik mögen würde (lacht), und ich wäre äußerst eingeschüchtert, wenn sie es irgendwie ins Publikum schaffen würde, aber ihre Platte "Nina Simone And Piano" war ein großer Einfluss für mich, als ich all die Musik für "Invitation" geschrieben habe. Vielleicht kann Nina Simones Seele das irgendwie hören (lacht).

Weitere Infos:
www.heatherwoodsbroderick.com
www.facebook.com/heatherwoodsbroderick
www.instagram.com/woodsbroderick
twitter.com/_h_w_b_
heatherwoodsbroderick.bandcamp.com
Interview: -Carsten Wohlfeld-
Foto: -Pressefreigabe-
Heather Woods Broderick
Aktueller Tonträger:
Invitation
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