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ROYAL REPUBLIC
 
Willkommen im Club
Royal Republic
Von "Tempo, Hektik, Pop und 80er Bläsern" sprachen wir. Von "Funk, mein Freund, Disco, Rock N Roll". Oder: Royal Republic sind wieder da und haben ihren eigenen Club mitgebracht. Let's dance mit Schnurrbart, Boots und E-Gitarre. Das neue Album "Club Majesty" ist jüngst erschienen, wir ließen uns die Chance, uns im Nightliner mit den Schweden unter anderem über die Tanzbarkeit der Platte und dem Saxophon-Einsatz zu unterhalten, natürlich nicht entgehen. Drummer Per Andreasson und Bassist Jonas Almén hießen uns willkommen.
Ihr bestreitet diese Promo-Tour in einem Nightliner. Wenn man als Rockstar in einem Nightliner reist, ist das Thema Porno da noch immer aktuell?

Per: Wir haben ihn gerade ausgeschaltet. Jenna Jameson (alle fangen an zu lachen)!
Jonas: Top five tits.
Per: Tit compilation. Cumpilation. Nein, Pornos sind hier eher weniger ein Thema. Ich denke, dass die Pornos an den freien Tagen im Hotel geschaut werden.
Jonas: Es ist schon eigenartig, denn jeder kommt immer total glücklich von einem freien Tag zurück. Ungefähr so: "Wie war dein freier Tag?" "Er war sehr gut!"
Per: "Ich hatte gutes Internet."
Jonas: Oder es gibt nur beschissenes Wi-Fi und dann sind wir eine echt schlecht gelaunte Band.

Kommen wir vom Sex zum Saxophon. Auch Noel Gallagher hat das Instrument auf seinem zweiten Album einfließen lassen. Nun hat ebenso Adam zum Saxophon gegriffen. Wie kam es dazu?

Jonas: Tja, im Grunde genommen wollten wir eine richtige Bläsertruppe einbringen. Wir hatten diese tolle Idee, also hatte jeder ein anderes Instrument bekommen. Ich hatte eine Trompete, du hattest eine Posaune und wir fingen an zu üben. Und wir haben schnell gemerkt - das wird nichts! So funktioniert die Band auch nicht, so soll es nicht sein. Aber Adam (Adam Grahn, Gesang)...
Per: Er hat das Saxophon wirklich gemocht!
Jonas: Ja, es erinnert ihn sehr an Michael Bolton.
Per: Ich habe zweimal in meine Posaune geblasen und dachte nur: "Uuuh!" Hart! Ich habe echt Respekt vor diesem Instrument.
Jonas: Ich bin so weit gekommen, dass ich "Twinkle, Twinkle, Little Star" spielen konnte, aber das war auch alles. Die Leute können sich drüber lustig machen. Ich kann da auch drüber lachen (und lacht los).

Hat Adam das Spielen so wie im Video genossen, gab es dieselben Bewegungen im Studio?

Per: Das weiß ich gar nicht. Ich habe immer versucht nicht in der Nähe zu sein, wenn er das Saxophon gespielt hat.
Jonas: Er hat es während der ""Weekend-Man"-Tour bekommen und wirklich jeden Tag gespielt. Vorm Soundcheck, nach dem Soundcheck, im Backstage (Per imitiert das Saxophone aus "Fireman & Dancer"), im Bus, danach hatte ich wirklich genug vom Saxophon.
Per erinnert sich: Dann waren auch noch ein paar falsche Noten dazwischen (wir müssen alle schmunzeln).

Er hat es wirklich übertrieben, oder?

Jonas: Ja! Ich denke, es ist ein wirklich verzwicktes Instrument. Aber er bekommt es in den Griff!
Per: Unglücklicherweise (lacht)! Vielleicht hat er es ja auch irgendwann satt, wenn er es oft genug gespielt hat. Das hoffe ich zumindest.
Jonas: Vielleicht sagt er dann: "Saxophon ist langweilig. Ich brauche eine neue Herausforderung!" Eine Nasenflöte oder so.

"Bulldog", "Anna Leigh", "Stop Movin", "Can't Stop The Disco". Das sind wirklich wilde Nummern zum Tanzen! Also "Club Majesty"... eine Art Konzept?

Per und Jonas: Ja!
Per: Als wir mit dem Schreibprozess begonnen hatten, da wussten wir, wir wollen mehr tanzbare Sachen machen. Als es darum ging, was auf "Weekend-Man" richtig gut war, kamen wir auf "Dance", "Kung Fu" und "Baby". Davon wollten wir also mehr machen. So fing es dann an. Und nach einer Weile wurde es immer tanzbarer. Damals, als wir noch nach einem Namen für die Band gesucht hatten, hatten wir drei Vorschläge. Der erste war "Royal Republic", der zweite war "King Average", der Name lässt mich noch immer zusammenzucken und "Majesty". Aber "Club Majesty" klang damals viel zu poppig. Und wir wollten ganz verzweifelt eine Rock 'N' Roll-Band sein. Heute bin ich mir gar nicht so sicher, ob wir überhaupt noch Rock 'N' Roll sind. Aber wir rocken.
Jonas: Wir rocken! Man kann uns nur nicht in eine Schublade stecken.

Wollt ihr noch was zum Album loswerden, aber bisher hat euch noch keiner danach gefragt?

Jonas: Oh, das ist gut. Keiner hat uns wegen der Streifen gefragt. Ich glaube, du findest sie hinten auf dem Plattencover. Die ganze Szenerie und die Bilder von uns.
Per: Ja man, die Neon-Streifen!
Jonas: Die Bilder wurden in Hamburg aufgenommen.

Oh, wirklich?

Per: Oh ja, gleich oben auf der Reeperbahn.
Jonas: Am Anfang der Reeperbahn.
Per: Da sind an einer Wand diese Neon-Streifen. Dort haben wir das Bild gemacht und die Streifen wurden dann digital erweitert. Die ganzen Pressebilder sind auf der Reeperbahn und Drumherum geschossen. Wir hassen Fotosessions und als wir die Bilder für "Weekend-Man" gemacht haben, haben wir vorgeschlagen, dass wir es in Berlin machen, was trinken und dann jemanden zum Fotografieren mitbringen. Wir haben Karaoke gesungen und so haben wir all die Bilder für "Weekend-Man" gemacht. Und dieses Mal meinten wir, kommt, bringen wir die Idee auf die Reeperbahn!
Jonas: Also ist Hamburg was Besonderes!

Ihr wart der "Weekend-Man". Nun seid ihr zum "Fireman & Dancer" geworden. Was kommt als nächstes?

Per: Wir werden zu einer Frau namens Anna-Leigh.
Jonas: Ja, sowas. Wir waren Astronauten, wir waren der "Weekend-Man".
Per: Es ist wirklich an der Zeit, dass wir zu einer Frau werden.

Tragt ihr deshalb die Perlen?

Per: Nein, das ist sehr männlich. Perlen sind sehr männlich. Frauen haben uns schon gesagt, dass das ein Frauen-Ding ist. Ich weiß auch nicht, ob die Typen das nicht sehen, weil sie meinen, sie könnten sich das nicht anschauen. Aber ich denke, dass mehr Männer Perlen tragen sollten.
Jonas: Ja man! Es sieht cool aus!
Per: Es sieht cool aus!

Eine Anregung für eure Fans für die Tour?

Jonas: Yeah, alle tragen Perlen!
Per: Eine Menge Leute werden ihre Perlenketten ruinieren. Und dann werden dort überall diese kleinen Kugeln über den Boden rollen.
Jonas: Wir dann an dem Abend: "Man, sie tanzen!"
Per: "Wow, dieser Typ hat gerade einen Salto rückwärts gemacht (lacht)!"
Jonas: "Und ist auf seinem Nacken gelandet, aber es geht ihm gut! Rock weiter!"

Weitere Infos:
www.royalrepublic.net
www.facebook.com/royalrepublic
Interview: -René Biernath-
Foto: -Leo Akesson-
Royal Republic
Aktueller Tonträger:
Club Majesty
(Nuclear Blast/Warner Music)
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