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25.01.2011
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10+10

ROGER MIRET AND THE DISASTERS

Roger Miret And The Disasters
Es dauert nur wenige Augenblicke. Ein paar Noten, wenige Riffs, die ersten Wörter. Und dann haben sie einen. Roger Miret And The Disasters. Der hauptamtliche Agnostic Front-Cheffe besucht mal wieder den reudigen Punkrock - und übertrifft sich selbst. Legt mit "Gotta Get Up Now" das beste Album vor, das er bisher gemacht hat. Leidenschaftlich, eingänig, mitreißend. Wahnsinnig gut einfach. Alles Roger könnte man es nennen. Oder einfach meisterhaft. Dreckig preschen die Gitarren nach vorne, treibende Drums sorgen für die Extra-Portion Dampf. Chöre und Sing-A-Longs lassen die Fäuste in die Höhe schnellen und Mirets nöliger Gesang macht aus Liedern wie "We're Gonna Find A Way" oder "Stand Up And A Fight" die ersten Hymnen 2011. Zehn Fragen waren da nur eine Herzensangelegenheit.


1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Musik mit Aussage und Musik, die mich berührt und dich mich inspiriert.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Mein Leben. Die Texte der Disasters sind mein persönliches Tagebuch. Musikalisch ist es eine Collage der Bands, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Weil es ein sehr aufrichtiges und authentisches Album ist. Als ich jung war, habe ich diese Musik namens Punk entdeckt. Bei ihr fühlte ich mich zuhause und fand meine Freunde. Heute fehlen der Musik diese Abenteuer und Gefahren, die ich damals entdeckt habe. Ich wollte nun genau diese Elemente zeigen und hoffe, dass die Leute heute das spüren, was ich damals gespürt habe.

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Eine Krippe und Klamotten für meine Tochter.

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Nein, nicht wirklich. Ich war früher mehr ein Aktivist als ein Musiker, war wütend und wollte Dinge ändern. Die Musik und der Punk gaben mir dann die Möglichkeit, meine Meinungen und Aggressionen auszuleben und ein neues Level zu erreichen.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Wenn ein Mann aufhört zu träumen, hört er auf zu leben. Mein Leben ist ein endloser Traum und ein ständiges Jagen nach Glück und Herausforderungen. Es ist ein großer Traum!

7. Was war deine größte Niederlage?

Ich selbst. Aber ich stehe zu meinen Fehlern und ziehe aus ihnen positive Dinge. Denn ich glaube nicht an Selbstzerstörung, das ist was für Drückeberger.

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Mein Privatleben. Meine Kinder Nadia, Havi and Desi und meine Ehefrau Emily. Ich bin glücklich, wenn ich zu Hause bin und denke positiv, wenn ich unterwegs bin.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Alles von Bob Dylan!

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf deiner Gästeliste stehen?

Phil Lynott, Joe Strummer, Bruce Springsteen, Johnny Cash und Joey Ramone! Einfach tolle Geschichtenerzähler und echte Rebellen!

Weitere Infos:
www.thedisasters.com
www.myspace.com/disasters

Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
Roger Miret And The Disasters
Aktueller Tonträger:
Gotta Get Up Now
(People Like You/EMI)
 

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