27.02.2007 http://www.gaesteliste.de/zehnpluszehn/show.html?_nr=33 |
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10+10 |
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DEAN & BRITTA |
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Das Ende von Luna kam mit Ansage: Zunächst gab es die letzte Luna-CD, "Rendevouz", anlässlich derer Dean Wareham die anstehende Trennung bereits verkündete. Es folgte die weltweite Abschiedstournee, die schließlich mit dem ausgezeichneten Dokumentarfilm "Tell Me Do You Miss Me" dokumentiert wurde. Das Ende von Luna bedeutet freilich nicht das Ende der musikalischen Aktivitäten Dean Warehams. Bereits zu Luna-Zeiten hatte er mit seiner Partnerin und Luna-Bassistin Britta Phillips das Projekt Dean & Britta gebildet. Deren erstes Album, das von Tony Visconti produzierte "L'Avventura" erschien bereits 2003. Jetzt liegt mit "Back Numbers" das neue Werk vor. Das neue Album weist mehr Keyboards und Elektronik-Sounds auf als je zuvor, es klingt epischer als die gitarrenorientierten Luna-Tracks und erinnert an den Soundtrack, den Dean und Britta für den Luna-Dokumentarfilm machten. Übrigens haben Dean und Britta unsere zehn Fragen getrennt bearbeitet. Dass sie trotzdem fast das Gleiche antworten, spricht ja wohl für sich...
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1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?
Dean: Es gibt viele Arten von guter Musik - und die beste bringt dich zum Weinen.
Britta: Gute Musik vermag eine eigene Welt zu erzeugen, in die man eintauchen kann - so wie in ein gutes Buch oder einen Film. Gute Musik verstärkt Emotionen und sie kann etwas jenseits der Sprache kommunizieren.
Britta: Ich liebe den Sound und die Produktion von Scheiben aus den 60s und 70s. Und ich mag die Art, in der Sonic Boom elektronische Sounds mit retro- und organischen Sounds mischt.
Britta: Ich glaube gar nicht, dass jeder unser neues Album kaufen sollte. Aber ich kann dir sagen, warum es einige tun sollten: Ich mag es wirklich selber - und ich hasse normalerweise fast alles. Es klingt nicht wie etwas, was du vorher schon gehört hast - und dennoch kommt es dir vertraut vor. Es wächst mit der Zeit - und das tun alle meine Lieblingsalben auch.
Britta: Einen Tascam 8-Spur-Rekorder und ein antikes Kleid.
Britta: Ich habe herausgefunden, dass ich wirklich singen konnte, als ich meinen Führerschein bekam.
Britta: Ich denke schon, dass ich meinen Traum lebe. Nur vergesse ich es manchmal. Ich habe nämlich auch noch andere, größere Träume...
Britta: Meine größte Niederlage? Meine erste Ehe.
Britta: Musik zu machen, auf die ich stolz sein kann und die ich mir selber gerne anhöre - und dafür bezahlt zu werden.
Britta: "Happy Birthday" ist ziemlich schlecht, denke ich - aber es macht mir nichts aus. Gerade habe ich mir eine Website angeschaut, auf der die schlechtesten Songs aller Zeiten aufgelistet sind - habe aber festgestellt, dass mir ein paar davon gefallen. Z.B. "Lovin' You" von Minnie Ripperton und "Seasons In The Sun" von Terry Jacks. Ich hasse "Ebony & Ivory" - aber das ist ja fast schon wieder zu offensichtlich.
Britta: Lee Hazlewood. Weil er einige meiner Lieblings-Songs geschrieben und aufgenommen hat. Und ich frage mich, was er von unserem Cover von "You Turned My Head Around" hielte. Allerdings wäre ich vermutlich so nervös, wenn er da wäre, dass ich es gar nicht singen könnte. |
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Text: -Gaesteliste.de- Foto: -Ullrich Maurer- |
Aktueller Tonträger: Back Numbers (Rounder/Zoe/In-Akustik) |
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