27.05.2006 http://www.gaesteliste.de/zehnpluszehn/show.html?_nr=3 |
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10+10 |
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METRIC |
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Bei dieser Band kann man nur einen Fehler machen: Nur oberflächlich hinhören und sie dann fälschlicherweise in die gleiche Schublade zwängen wie all die anderen Combos, die sich derzeit von 70s New Wave, 80s Synthi-Pop und 90s Indierock inspirieren lassen. Dabei sind die Songs des kanadischen Quartetts, wie der Kollege Ullrich Maurer schon treffend schrieb, eigentlich Musterbeispiel für originelle Rocksongs, mit unbändiger Energie, Dramatik, Pathos, Herz, Mörderrefrains, Killer-Hooklines und nicht zuletzt einer umwerfenden Sängerin, die perfekt Show und gesangliche Präzision (vor allem auch live) vereint.
In Nordamerika kommen bei Metric-Konzerten inzwischen häufig 3 000 Menschen oder mehr, und sogar zwei Gastspiele im New Yorker Madison Square Garden auf Einladung der Rolling Stones absolvierte die Band bereits. Nicht wenige Konzertbesucher gehen dabei mit der Gewissheit nach Hause, eines der besten Konzerte ihres Lebens gesehen zu haben. Eine erste Kostprobe ihres Live-Könnens lieferten Metric unlängst auch erstmals in Deutschland ab, wo ihre beiden Alben "Old Word Underground, Where Are You Now?" und "Live It Out" Anfang Mai mit einiger Verspätung nun zeitgleich erschienen sind.
Bassist Josh Winstead und Drummer Joules Scott-Key stellten sich in Köln den zehn Fragen. |
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1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?
Joules: Wenn die Musik dir hilft, dein Ego zu zerstören, dann gefällt sie mir! 2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung? Josh: Der größte Unterschied war, dass wir jetzt eine richtige Band sind. Nach anderthalb Jahren auf Tour stellten wir plötzlich fest: "Oh, wir sind jetzt eine echte Band!"
Joules: Genau, auf der ersten Platte haben wir uns noch gegenseitig abgetastet, wir wussten noch nicht genau, was Metric eigentlich war.
Josh: Richtig, kauft die Platte, wenn ihr glaubt, dass wir es verdienen, reich und berühmt zu werden. Wenn nicht, tut, was ihr nicht lassen könnt!
Joules: Das stimmt. Bei mir war es ein Schnaps und ein Bier. Dafür ging bereits die gesamte Gage drauf, die ich bei meinem ersten Konzert bekommen habe: Acht Mäuse!
Josh: Ich möchte gerne mit Axl Rose und den Delphinen schwimmen!
Joules: "Take My Breath Away" von Berlin. Jedes Mal, wenn ich die Keyboard-Melodie höre, stirbt ein kleines Stückchen von mir.
Josh: Jacques Cousteau. Vielleicht würde er mich mit zum Schwimmen nehmen, mit Axl und den Delphinen! |
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Text: -Gaesteliste.de- Foto: -Pressefreigabe- |
Aktueller Tonträger: Live It Out (L'Age D'Or/SPV) |
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