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MAD SIN
Mad Sin
Auch eine Psychobilly-Ikone ist vor dem Schicksal nicht sicher. Köfte DeVille, seit 23 Jahren Sänger von Mad Sin, musste vor und während der Aufnahmen zu "Burn And Rise" einige Schläge einstecken. Doch er und seine Mannen haben es trotzdem und mit Unterstützung von unter anderem Hank von The BossHoss, Jack Letten von Smoke Blow oder Tiger Lilly Marleen von Bonzai Kitten mal wieder geschafft und ein fabulöses Album erschaffen. In unserer Rezension schrieben wir: "Mad Sin sind auch nach über 20 Jahren dafür da, die Welt zum Ausflippen zu bringen." Wir sprachen mit dem Sänger, Texter, Songwriter, Produzent und Gesicht von Mad Sin.

1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Gute Musik muss ehrlich sein und gute Musik muss meiner Realität entsprechen. Das kann musikalisch alles sein, von Rythm N Blues und Country über Rockabilly und Hillbilly bis zu Sachen wie Blondie oder Ramones. Also guter Popmusik. Wovon ich allerdings gar kein Fan bin, sind Sachen wie Disco, Funk oder Techno.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Alles, was um uns herum passiert ist. In dem Fall vor allem, was um mich herum passiert ist. Also unglaublich viel Mist. Gerade am Anfang. Aber da wir für die Aufnahmen sehr lange gebraucht haben und sie zwischendurch auch mal unterbrochen haben, und ich mein Leben ziemlich verändert habe, kam auf einmal auch ganz viel Positives dazu. Deshalb heißt das Album ja auch "Burn And Rise". Weil genau das passiert ist. Und alles, was passiert ist, habe ich mit auf die Platte genommen. Deshalb glaube ich, groovt sie auch so gut.

GL.de: Manchmal sagst du "wir", manchmal "ich".

Das ist etwas schwierig. Ich schreibe die Songs, aber arrangiere sie mit unserem Gitarristen Matt und habe sie dann mit den Jungs aufgenommen. Ich schreibe die Texte und habe das Album auch produziert. Darum kommt öfter mal das Wörtchen "ich", aber Ende ist es eine Platte von uns mit 'nem großen Einfluss von mir. Ich hab quasi das Grundgerüst gebaut und gemeinsam machen wir dann weiter. Die Jungs sind so gut und sie wissen, was zu tun ist.

GL.de: Das Ergebnis spricht für euch. Man liest nur gute Kritiken.

So gab es das aber auch nie. Ich muss aber auch sagen, dass es mir sehr gut gefällt.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Weil es ehrlich ist, weil es rockt und weil es mal was anderes ist. Es geht wieder zurück zu den Wurzeln, klingt wieder mehr nach den 80er Jahren und trotzdem frisch. Wer auf Punkrock oder Rockabilly oder auch Country steht, für den ist das Album ein absolutes Muss! Weil es eben so frisch und nicht nach einer Band klingt, die es schon 23 Jahre gibt.

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Wahrscheinlich habe ich Schulden bezahlt. Vielleicht auch ne Lederjacke, ich weiß es nicht mehr genau.

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Ich wollte das ja nicht werden, es ist halt so gekommen. Meine Mutter ist Schauspielerein, mein Vater ist Sänger und hat in den 60er Jahren Soul gemacht. Ich bin da also reingeboren, mit Musik groß geworden und ich denke, dass die Gene einfach weitergegeben werden. In den 80ern war hat einfach jeder Zweite versucht, Musik zu machen. Ganz egal, ob du nun Punk, Skin, Ted oder Mod warst. Man hat im Keller einfach mit seinem Kumpels rumgehämmert und ich glaub, ich hab das damals relativ okay hinbekommen und mir dann eine Band zusammen gestellt.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Was die Musik angeht habe ich nie geträumt, sondern habe immer das gemacht, was ich wollte. Im echten Leben, gerade was Herzensangelegenheiten betrifft, hat man natürlich immer Träume. Aber die werden sich leider nicht erfüllen.

7. Was war deine größte Niederlage?

Dass ich meine Ex nicht zurück bekommen haben.

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Die Welt zu sehen. Wir sind ja immer unterwegs und spielen weltweit. Und das ist das Schönste, dass ich so die halbe Welt gesehen haben. Man sieht zwar auch unglaublich viele Autopannen, aber eben so viel mehr.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Für mich ist das "Penny Lane" von den Beatles. Aber ich hasse auch, nein, stop, vergiss "Penny Lane", das schlimmste Lied ist "Obladi Oblada". Ich mag die Beatles eigentlich, es gibt unglaublich tolle Sachen, aber "Obladi Oblada" zum Beispiel ist für mich das Grauen.

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf deiner Gästeliste stehen?

Oha, das sind jetzt aber einige! Hank Williams, Johnny Cash, Gene Vincent, Eddie Cochran, Elvis, Johnny Burnette und ganz viele alte 50s Rockabilly-Typen. Außerdem Dee Dee und Joey Ramone, Lemmy von Motörhead, die Cramps, Iggy Pop, die alten Meteors, Demented Are Go, Batmobile, die Psychobilly-Band Torment, Marlon Brando, James Dean und ein paar Freunde, die nicht mehr unter uns weilen. Milla Jovovich, Tracy Lords und Jane Mansfield.

Weitere Infos:
www.madsin.de
www.myspace.com/madsin
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
Mad Sin
Aktueller Tonträger:
Burn And Rise
(People Like You/EMI)


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