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GREEN CONCORDE
Green Concorde
Seit wenigen Tagen ist es endlich da. Das erste Album von Green Concorde, auf das manche schon so lange gewartet hatten. Die nämlich, die sich schon Ende letzten Jahres den tollen Clip zu "The Anthem To Which We Fall" oder - noch besser - die Band live auf der Bühne angeschaut haben. Das machte Lust auf mehr, denn das war gut. Fast noch besser als erwartet ist dann sogar "Ten Cities" am Ende geworden und selbst wenn mancher zu häufig an At The Drive-In oder Sparta denken mag - die Dänen können es. Und darum durften Drummer Simon, Gitarrist Carsten und Sänger Morten unsere zehn Fragen beantworten.

1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?

Simon: Ich habe keine wirkliche Definition dazu, aber gute Musik muss mich in bestimmten Momenten einfach berühren.

Marten: Genau, Musik ist gut, wenn sie dich inspiriert und zum Nachdenken bringt und wenn sie dich dazu bringt, selbst Musik machen zu wollen.

Carsten: Die Musik, die ich mag und gerne spiele, basiert auf intensiven Instinkten und Gefühlen, und das berührt mich mehr als technischer Kram. Damit will ich nicht sagen, dass technische Musik schlecht ist, es ist eben nur nicht mein Ding.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Simon: Das Leben in Kopenhagen im allgemeinen, aber ganz besonders die Atmosphäre in unserem Proberaum. Es ist ein sehr enger, klaustrophobischer Raum in einem Keller, der unseren Sound sicher beeinflusst hat.

Carsten: Genau, das Leben in der Stadt und das Reisen zwischen den beiden größten Städten in Dänemark. Ich lebe in Aarhus, die anderen in Kopenhagen, also reise ich eine Menge.

Marten: Ein weiter Einfluss sind aber auch die Jungs in der Band, ihre Ideen und ihre Gedanken.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Simon: Es ist ein dunkles, knochiges Rock-Album, das die Gefühle beschreibt, wenn man von einer Stadt gleichzeitig angezogen und abgewiesen wird. Ich würde sagen, es ist der perfekte Soundtrack für eine Nacht in einer großen Stadt.

Carsten: Außerdem ist es echt und ehrlich und ganz bestimmt nicht überproduziert.

Morten: Die Leute sollen das Album kaufen, weil es sie inspiriert und zum Nachdenken bringt und weil es sie dazu bringt, selbst Musik machen zu wollen.

4. Was habt ihr euch von eurer ersten Gage als Musiker gekauft?

Morten: Ich schätze Bier und Zigaretten.

Simon: Ich habe keine Ahnung, vielleicht aber etwas, das Alkohol enthält.

Carsten: Ich habe die Bank bezahlt...

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass ihr Musiker werden wolltet?

Simon: Als ich zwölf war, wollte ich auf etwas schlagen. Ich habe mir einen Punching Ball und ein Schlagzeug gewünscht. Ich bekam das Schlagzeug.

Morten: Ich denke, als mir mein Dad sagte, dass ich singen könnte, nachdem ich ihm als Teenager einen Song von Tears For Fears vorgespielt hatte.

Carsten: Mein Großvater war als einziger in der Familie Musiker und er hat mir die Welt der Musik gezeigt und so bekam ich Interesse, selber zu spielen.

6. Habt ihr immer noch Träume - oder lebt ihr den Traum bereits?

Simon: Ich habe zwar noch höllisch viele Träume, habe aber derzeit trotzdem ein gutes Leben.

Carsten: Ich habe auch immer Träume. Wenn der eine in Erfüllung gegangen ist, habe ich schon den nächsten. Im Moment ist es wichtig, dass wir kreativ und glücklich bleiben.

Morten: Ich leben einen Teil meines Traumes genau jetzt, aber Träume sind wichtig, um sich weiter zu entwickeln und Ziele zu erreichen.

7. Was war eure größte Niederlage?

Simon: Ich habe früher Fußball gespielt und ein Ligaspiel mit 1:12 verloren. Das war eine riesige Niederlage.

Carsten: Ich hatte zum Glück noch keine. Mit der Band überlegen wir uns immer das Schlimmste, was passieren könnte und wenn dann wirklich mal was schief geht, sind wir vorbereitet. Daher habe ich das Gefühl, dass ich noch keine Niederlage einstecken musste.

Morten: Naja, ich würde nicht sagen, dass wir als Band noch gar keine Niederlage hatten. Aber es waren keine großen.

8. Was macht euch derzeit als Musiker am glücklichsten?

Simon: Das gleiche wie immer: Einen Club rocken und den enthusiastischen Fans dabei zusehen, wie sie wie Verrückte durch die Gegend springen. Nichts ist besser!

Morten: Stetig Musik zu machen und Konzerte zu spielen - aber der Videodreh zu "The Anthem To..." war schon ein Highlight.

Carsten: Mich machen gerade gerade ganz viele Sachen glücklich. Sowohl was die Band als auch was mein Privatleben angeht.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Simon: Ich habe früher mal mit dänischem Rap experimentiert. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Morten: Ich tippe auf einen Song aus den 90er Jahren von einer Eurodance-Gruppe.

Carsten: Ich kann das wirklich nicht sagen. Es gibt sicher eine Menge schlechter Songs, aber wenn ich jetzt einen bestimmten als schlechtesten Song nenne, hält ihn ein anderer vielleicht für den besten aller Zeiten. Mir reicht es, wenn ich ihn mir nicht anhören muss.

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?

Simon: Niklas Luhmann. Seine Version eines sozialen Systems ist die coolste Theorie, die ich je gehört habe. Ich würde es toll finden, ihm dabei zuzuhören, wie er sich Gedanken über das soziale System des Rock N Roll macht.

Carsten: Das original Guns n' Roses Line-Up - das wäre eine Party!

Morten: Andy Warhol und sein Gefolge - nach der Show würde eine Menge passieren...

Weitere Infos:
www.greenconcorde.com
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Henrik Nielsen-
Green Concorde
Aktueller Tonträger:
Ten Cities
(Pop-U-Loud/Rough Trade)


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