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HEROES & ZEROS
Heroes & Zeros
Während sie in ihrer norwegischen Heimat schon eine recht ordentliche Nummer sind, stehen Heroes & Zeros bei uns noch ganz am Anfang. Doch jetzt erscheint auf Redfield Records ihr Deutschland-Debüt namens "Strange Constellations" - und dann sollten die Jungs auch bei uns ihre Zuhörer bekommen. Denn die Band bietet hier Großes und Besonderes und hat das Zeug, eine der Überraschungen des Jahres zu werden. Warum? Weil sie anders sind und weil die Nation auf sie gewartet hat. Auf eine Band nämlich, die es wagt und macht, U2 und At The Drive-In zu kreuzen. Tatsächlich! Klingt verrückt und das ist es auch. Gleichzeitig aber klingen Lieder wie "Headlong Kicks" oder "The Foolproof" ungemein faszinierend und entwickeln sich schnell zu den persönlichen Favoriten. Und weil Hans Jørgen Undelstvedt, Lars Løberg Tofte und Arne Kjelsrud Mathisen natürlich auch noch den ein oder anderen Sound in ihren Songs versteckt haben und am Ende einfach nur toll sind, freuen wir uns schon sehr auf die anstehende Tour. Doch vorher gibt es noch zehn Antworten auf zehn Fragen.

1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?

Für uns ist gute Musik alles, was von Herzen kommt. Man merkt sehr schnell, wenn ein Künstler Hintergedanken an Ruhm und Reichtum hat anstelle von wirklicher Liebe zur Musik - das hinterlässt immer einen üblen Beigeschmack.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

"Strange Constellations" enthält Songs, die von uns dreien in den letzten drei Jahren geschrieben worden sind - es ist beinahe unmöglich, den wichtigsten Einfluss zu benennen. Wir drei hören und alle möglichen Bands, dazu gehörten in der letzten Zeit u.a. The Flaming Lips, ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Radiohead, Sonic Youth, Secret Machines. Aber ich denke, es ist fast unmöglich, diese Bands jetzt direkt in den Songs wiederzufinden. In unserem Fall ist es so, dass wir uns von großer Musik inspirieren lassen, aber wir versuchen nicht, sie zu kopieren. Was die Songtexte angeht, hat Hans Jørgen eine Art Reise in die Vergangenheit unternommen - er ist zurück in die Kleinstadt gegangen, in der wir aufgewachsen sind und hat dieses Gefühl als Grundlage für seine Texte genommen. Aber sie sind keinesfalls autobiographisch - es ist pure Fantasie, aber mit einem Bezug zur Heimat.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Erstmal klingt es nach Heroes & Zeros. Aber eigentlich denken wir nicht, dass jeder unser Album kaufen sollte, denn unsere Musik war nie dazu bestimmt, jeden beliebigen Geschmack und jede Neigung zu treffen. Wie auch immer, wenn du gute Musik liebst, solltest du definitiv mal hineinhören. "Strange Constellations" ist der Beweis, dass man mehr als nur drei oder vier Minuten Zeit in einen Künstler investieren sollte. Mit anderen Worten: Dies sind nicht zehn einfach nur zufällig zusammengewürfelte Songs, es ist ein vollständiges Album. Wenn du also das Album-Format einer Ansammlung einzelner Tracks vorziehst, dann könnte es dein neues Lieblings-Album werden!

4. Was habt ihr euch von eurer ersten Gage als Musiker gekauft?

Wir haben alles in unsere erste EP gesteckt.

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass ihr Musiker werden wolltet?

Ein wichtiger Moment für mich (Hans Jørgen) war, als ich fünf oder sechs Jahre alt war. Mein älterer Bruder hatte sich von irgendwo einen alten, kaputten Bass und einen Verstärker ausgeliehen und eines Tages bin ich in sein Zimmer geschlichen, habe den Verstärker aufgedreht und drauflos gespielt. Der Krach war so enorm, dass das Fenster anfing zu rappeln. Ich war im Klang begraben und es war großartig! Natürlich hat er mich anschließend verprügelt, aber das war es wert.

6. Habt ihr immer noch Träume - oder lebt ihr den Traum bereits?

Natürlich haben wir noch Träume! Wir haben gerade erst angefangen. Wir haben noch genug Musik in uns, die wir nach draußen bringen wollen, und es gibt eine Menge Flecken auf der Landkarte, wo wir noch spielen wollen. Die Veröffentlichung von "Strange Constellations" in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Norwegen ist ein kleines Land, die Szene ist für unsere Art von Musik eher bescheiden, daher wollten wir schon immer mal andere Länder sehen. Wir leben auf jeden Fall in einem Traum und wir arbeiten hart, damit er anhält.

7. Was war eure größte Niederlage?

Niederlage? Für uns ging es von Anfang an eigentlich nur stetig voran, ich kann mich gar nicht an irgendwelche schlimmen Ereignisse erinnern. Auch als unser erster Bus gestohlen wurde, hat es sich zum Guten gewendet, denn die Versicherung hat uns genug Geld gegeben, so dass wir einen viel besseren Bus kaufen konnten. Es ist übrigens in Ordnung, uns zu hassen. Wir wissen, dass wir verdammte Glückpilze sind!

8. Was macht euch derzeit als Musiker am glücklichsten?

Dass wir bisher nie einen Kompromiss eingehen mussten. Wir entscheiden, wie wir klingen, aussehen und reden. Es ist schockierend, dass so etwas überhaupt zum Thema wird, aber traurigerweise ist es nunmal so, dass es eine Menge Bands da draußen gibt, die von der Industrie durchgeplant sind. Und wir freuen uns riesig darüber, bei unseren Live-Shows Feedback von den Leuten zu bekommen. Konzerte zu spielen ist der einzig ehrliche Weg für eine Band, ihre Musik zu verbreiten und die direkte Reaktion des Publikums ist der Grund, warum wir es so sehr lieben, live zu spielen. Wir investieren viel Zeit in unsere Musik, und da ist es schön zu sehen, dass es etwas bringt.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Eine schwierige Frage. Es macht einen verrückt, wenn man darüber nachdenkt, wie viel schlechte Musik existiert. "Crazy Frog" zum Beispiel. Und dieser "Maria Hi Maria Ha"-Song von irgendeiner moldavischen Boy-Band, deren Namen ich glücklicherweise vergessen habe. Absolut ekelerregend.

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?

Wenn alle Leute zu unserer Show kommen würden, zu denen wir aufschauen, würden wir wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erleiden und die schlechteste Show aller Zeiten spielen. Und wenn sie dann backstage auftauchen, würden wir wahrscheinlich durchdrehen vor lauter Panik und Freude, sehr peinliches Gebrabbel von uns lassen, unangebrachte Vorschläge machen und komplette Idioten aus uns machen. Was dazu führen wird, mit dem schlimmsten Hangover des Universums aufzuwachen. Ich denke, es ist wohl besser, wenn wir einfach nur gute alte Freunde einladen, die bereits unser schlimmstes Benehmen kennen und trotzdem eine tolle Zeit haben!

Weitere Infos:
www.heroesandzeros.no
www.myspace.com/heroeszeros
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
Heroes & Zeros
Aktueller Tonträger:
Strange Constellations
(Redfield Records/Cargo)


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