Der Album-Titel, "Self Preserved While the Bodies Float Up", ist ja schonmal recht sperrig - und wer Oceansize bisher verfolgt hat, wird sich kaum wundern, wenn die Musik auch entsprechend ausgefallen ist. Aber das war von Anfang an so bei der Band aus Manchester und wird hoffentlich auch noch lange so bleiben, denn dadurch kann so etwas wie Langeweile erst gar nicht entstehen. Noch immer sind es Elemente aus epischen Rock, Pop, Metal und ja, auch Prog, die Oceansize dort in ihre Songs hineinpacken - inklusive teils verwirrender Schlagzeug-Rhythmen, jede Menge Gitarren und ihre Effekte, nicht zu vergessen der Gesang. Eine runde Sache, die man vielleicht erst nach Wochen oder Monaten so richtig zu schätzen weiß. Der Einsatz lohnt sich jedenfalls. Gitarrist Gambler stellte sich unseren zehn Fragen - die Antworten sind teilweise genauso sperrig wie die Musik...
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1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?
Etwas, das dich nicht dazu verleitet, die Stereo-Anlage auszuschalten. Gibt es eigentlich sowas wie gute und schlechte Musik? Oder gibt es einfach Musik, die du hören willst und welche, die du nicht hören willst? Entscheide selbst!
2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?
Das kann ich wirklich nicht beantworten. Selbst wenn ich wollte.
3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?
Nun, es ist natürlich verdammt großartig - was willst du sonst von einem Band-Mitglied hören?
4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?
Ich habe sehr wahrscheinlich meine Miete bezahlt oder etwas Käse gekauft. Und das sind die Dinge, für die ich immer noch mein Geld ausgebe.
5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?
Meine Mutter hat mich mit zehn Jahren zum Klavier-Unterricht geschickt - es war entweder das Klavier oder die Posaune, und ich konnte beides nicht ausstehen. Ich habe es damals gehasst und ich habe die Musik-Bücher unter meinem Pullover versteckt, damit niemand bemerkte, wohin ich ging. Es ist also die Schuld meiner Mutter.
6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?
Ja, ich habe immer noch Träume. Im letzten war ich eine Katze. Es könnte auch ein Hund gewesen sein. Egal - ich war in diesem Haus voller Hunde und Katzen und ich versuchte, dort unbemerkt durchzugehen. Ich kann mich aber leider nicht daran erinnern, ob ich es geschafft habe.
7. Was war eure größte Niederlage?
Ich glaube, Steven hat die größten Füße. Größe 12 oder so. Das ist ziemlich groß. Ich habe 9,5 oder 10, je nach Schuh. Ich kaufe nicht so oft Schuhe, ich trage sie solange bis sie auseinander fallen.
8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?
Ich bin glücklich darüber, dass ich immer noch durch die Musik mein Geld verdienen kann. Ich habe immer Sommer einiges an Solo-Sachen geschrieben, das freut mich auch sehr. Dieser Traum von den Katzen und Hunden war auch irgendwie cool.
9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?
Alles von Dream Theater.
10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?
Bill Murray, mein ehemaliger Musik-Lehrer und Brian Blessed.
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