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ANTJE SCHOMAKER
Antje Schomaker
Anders als bei vielen ihrer Kolleg(inn)en stellen sich bei der Liedermacherin Antje Schomaker kaum Fragen. Nicht, weil sie alles, was sie tut, in ihren Songs erklärt, sondern weil alles irgendwie seinen natürlichen Gang gegangen ist. Vor etwa fünf Jahren zog die gebürtige Niederrheinerin (sagt man das so?) nach Hamburg und begann dort ihre musikalische Laufbahn, die nun zu dem Debütalbum "Von Helden und Halunken" führte. "Ich habe eigentlich immer schon Musik gemacht", beschreibt Antje diesen Zustand, "ich habe schon mit fünf oder sechs Klavier angefangen und bin dann später nach Hamburg gezogen, um weiter daran zu arbeiten. Ich habe das aber nie hinterfragt. Es gab für mich nicht diesen Moment, an dem ich gesagt habe 'jetzt werde ich Musikerin'. Ich war es einfach immer." Ihre Songs schreibt Antje selbstredend selber, inspirieren lässt sie sich von Erich Fried, Erich Kästner, Filmen, den Menschen und Gesprächen um sie herum und sogar von Rückenschmerzen - wie sie sagt; ihren Gesangsstil hat sie deswegen in Richtung Sprechgesang ausgerichtet, weil sie eigentlich eine Rapperin werden wollte, dafür aber nicht cool genug sei und einen besonderen Anspruch - insbesondere den, mit ihrer Musik die Welt verändern zu wollen - hat sie eigentlich nicht. Kurzum: Antje Schomaker ist eine ziemlich selbstverständliche Songwriterin - eine von uns, die einfach Musik über die kleinen Dinge des Lebens machen möchte - und über die Helden und Halunken, die dieses Leben bevölkern.

1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Gute Musik ist für mich solche, die mich berührt oder etwas auslöst in mir. Manchmal ist es aber auch so, dass einem die Musik nicht unbedingt gefällt, aber man doch zugestehen muss, dass es gut gemacht ist. Die Musik ist dann vielleicht nicht für mich gut, aber für jemand anderes.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Das Gemeinschaftsgefühl, das wir über die Jahre jetzt entwickelt haben und auch die Umsetzung. Dass ich mich sehr von meinem Produzententeam verstanden gefühlt habe und dass somit sehr viel einfach so passiert ist.

3. Warum sollte jeder deine neue Veröffentlichung kaufen?

Oh - ich bin ganz schlecht in sowas. Wenn jemand die Musik mag, dann soll er sich gerne das Album kaufen und das würde mich sehr glücklich machen. Viel schöner fände ich es dann noch, wenn man zu einem Konzert käme - weil man dann das Album gemeinsam hört. Aber zu Hause oder im Auto geht es natürlich auch. Außerdem habe ich mir viel Mühe mit dem Artwork gegeben - das heißt also, dass es sich auch sehr schön im Regal macht.

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Das weiß ich nicht mehr - wahrscheinlich Drinks für alle.

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Nein - ich war es einfach immer. Ich weiß auch gar nicht, ob ich etwas anderes könnte. Ich bin Musikern, weil ich nichts anderes so gut kann und weil ich es sein muss - und nicht etwa, weil ich es sein will.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Also ich habe natürlich immer noch persönliche Träume - aber wenn wie im Uebel und Gefährlich (Hamburg) im März viele Leute zu meiner Show kommen, dann ist das irgendwie schon die Erfüllung meines Traumes. Ich plane aber meine Träume nicht. Das Musikding ist schon so etwas wie ein schöner Traum, der gerade passiert.

7. Was war deine größte Niederlage?

Das war tatsächlich die Anfangszeit in Hamburg, in der ich viel an mir gezweifelt habe und als Songwriterin nicht so recht voran gekommen bin, obwohl ich viel live gespielt habe. Es ist nicht so viel passiert, aber ich denke, dass ich aus dieser Zeit - dieser Niederlage - dann auch viel machen konnte.

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Sehr vieles - besonders aber, wenn nach dem Konzert die Leute zu mir kommen und mir sagen, dass ihnen das großen Spaß gemacht hat. Das direkte Feedback der Zuhörer also.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Oh - da gibt es einige. Kennst Du Alex C? Da heißt es: "Du hast den schönsten Arsch der Welt", was in der letzten Zeile immer wiederholt wird. Und ich glaube, da gibt es fünf Leute, die dieses Stück geschrieben haben - und darüber habe ich sehr gelacht.

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf deiner Gästeliste stehen?

Meine Schwester hat den ewigen Platz auf der Gästeliste und meine Mutter natürlich auch. Ansonsten weiß ich auch nicht so genau. Ich schreibe eigentlich immer gerne fleißig Namen auf die Gästeliste, weil ich es mag, wenn Menschen zu den Konzerten kommen.

Weitere Infos:
www.antjeschomaker.de
www.facebook.com/antjeschomakermusic
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Ullrich Maurer-
Antje Schomaker
Aktueller Tonträger:
Von Helden und Halunken
(Columbia/Sony Music)


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