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Strike Anywhere
So toll der Vorgänger "Dead FM" schon war - Strike Anywhere haben ihn mit ihrem neuen Album getoppt. "Iron Front" ist das ohne Zweifel stärkste Album, das die Band je aufgenommen hat. Weil es einfach in allen Belangen ein bisschen mehr ist. Die Songs sind einen Zacken mitreißender und gleichzeitig eingängiger, der Hardcore ein wenig deftiger, der Punkrock ein wenig lässiger. Die Vocals kräftiger, das Songwriting ausgefeilter und vielfältiger, der Gesamteindruck noch begeisterter. Das vor wenigen Tagen erschienende "Iron Front" ist von vorne bis hinten super. Wir stellten Sänger Thomas Barnett unsere zehn ausgesuchten Fragen.

1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Musik, die einen berührt. Ganz egal, ob das sofort oder auf eine etwas subtilere Art. Ich persönlich liebe unterschiedliche Stile, von alter Soulmusik und Reggae über klassische Musik aus Russland bis zu Punkrock und Hardcore. Was zählt ist, dass der Song bei einem Gefühle erzeugt.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Textlich waren es ganz unterschiedliche Dinge. Sicher die aktuellen Krise, aber auch der Kampf, den wir jeden Tag austragen, um eine bessere, fairere Welt zu bekommen. Musikalisch haben unsere unterschiedliche Vorlieben Einfluss genommen. Gitarrist Matt Smith und ich zum Beispiel hören eine Menge Northern Soul, Oi! und Street Punk, unser Drummer Eric Kane hatte wieder Lust auf schnelles Hardcore-Drumming, Bassist Garth Petrie kam mit ein paar richtig starken dunklen Melodien an, während unser neuer Gitarrist Mark Miller der Platte etwas sehr Positives verliehen hat.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Nun, jeder ist vielleicht ein bisschen hochgegriffen, aber es wäre fantastisch, wenn eine Menge Leute "Iron Front" kaufen und uns damit unterstützen würden. Weil die Songs sie auf eine sehr direkte und hoffentlich sehr globale Art ansprechen. Denn es ist mehr als Musik, es ist unser Leben. Uns ist sehr wichtig, was wir kreieren und wir möchten unbedingt die Möglichkeit haben, weiter zu touren und es die neuen Songs mit unseren Fans und Freunden auf der ganzen Welt zu erleben. Wenn du also möchtest, dass wir weiter überall für die Kids spielen können, dann kauf unsere Platte!

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Ich glaube, es war ein Mikrofon. Danach hab ich mir ein Kanu gekauft. Und danach brauchte ich einen neuen Job...

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Ich habe schon immer irgendwelche Texte aufgeschrieben und zusammen mit Melodien und Drumbeats in meinem Kopf verbunden. Es gab also keinen wirklichen Moment, aber natürlich eine Menge an bahnbrechenden Konzerte (Fugazi, Bad Brains, Social Distortion, Corrosion Of Conformity,Four Walls Falling), die uns beeinflusst haben, als wir früher in kleinen, namenlosen Bands geprobt haben. Es gab Tage und Nächte, die mein Leben verändert haben, als ich mich in den späten 80er Jahren in der wachsenden, explosiven Punk-Szene von Richmon / Virgina und Washington D.C. rumgetrieben habe.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Ich habe ganz sicher noch eine Menge Träume, aber sie gelten nicht unbedingt nur mir. Natürlich würde ich gerne weiter so viel touren und mit neuen Freunden und alten Kumpels unsere Songs spielen. Ich wünsche mir mehr Musik, mehr Courage, mehr Freunde und mehr Inspirationen. Aber ich träume auch oft von der Apokalypse. Das ist dann allerdings eher ein Albtraum. Einen Traum träume ich schon so lange ich denken kann. Ich haben mit "Omega Footprint" jetzt endlich einen Song darüber geschrieben.

7. Was war deine größte Niederlage?

Wahrscheinlich, dass ich Freunde an die Sucht, an Depressionen, an Isolation und an den Tod verloren habe. Man denkt jedesmal, dass man mehr hätte tun können. Zwar versucht man damit zu leben, aber die Schuldgefühle und die Erinnerungen verfolgen dich dein Leben lang.

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Mit so inspirierenden Bands durch die Welt zu reisen.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Jeder patriotische oder den Krieg unterstützende Christian Country oder Rock Song, der auf irgendeine Art die Gehirne von Millonen Landsleuten von mir manipuliert. "Don't Blow No Bubbles" von den Bad Brains ist texlich auch ein Scheißsong, obwohl die Band sonst phänomenal ist. Ähnlich ist es bei "Boom Bye Bye" von Buju Banton. Was für eine Verschwendung von Talent.

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?

In England Justin Sullivan, Joolz Denby, Jimmy Pursey, Paul Weller, Dick Lucas und Kele Okerele, Poly Styrene, Steve Ignorant und Siouxsie Sioux. In den Staaten Ian Mackaye, Henry Rollins, Curtis Mayfield, Barack Obama, Jello Biafra, Exene Cervenka, Michael Moore, Freddie Crecien, Rosario Dawson, Derrick Jensen.

Weitere Infos:
www.strikeanywhere.org
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
Strike Anywhere
Aktueller Tonträger:
Iron Front
(Bridge Nine/Soulfood)


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