Nachdem die lokale Metal- und Punkrock-Prominenz sich am Nachmittag ein Stelldichein gegeben hatte, standen zum Schluss dann noch die aufmerksamen Lesern dieser Seiten nicht völlig unbekannten Spitting Off Tall Buildings - angekündigt als "female fronted Punkrock from Berlin" - auf der Bühne. Die werden nicht nur mit jedem Auftritt selbstsicherer, sondern auch immer besser, und hauten, auch wenn sie stilistisch weiterhin ein wenig zwischen allen Stühlen sitzen, der westfälischen Dorfjugend kurzerhand ihr ganzes im September erscheinendes Debütalbum um die Ohren. Selbst der Umstand, dass ihr Bassist zu Hause geblieben war und ihr Fahrer / Merchandiser / Backliner nun auch noch "Aushilfsbassist" in seine Vita aufnehmen kann, konnte das Quintett nicht schrecken. Gitarrist Greg schien die Situation sogar noch zu beflügeln. Ansonsten nie in Mikrofonnähe zu sehen, war er dieses Mal bei "Yuppie Scum" voll bei der Sache. Und die wohl beste Nachricht des Abends? Die vielleicht coolste Nummer des Sets, mit einem witzigen "Monolog" von Sängerin Jana war brandneu und wird noch nicht einmal auf dem Erstling zu finden sein. Die erste Spits-Platte ist also noch nicht einmal draußen, und wir freuen uns schon auf die zweite! Wenn das mal kein gutes Omen für die Zukunft ist...