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04.04.2008
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Auf der Landkarte: Texas

This Will Destroy You
Tephra

Köln, MTC
04.04.2008

This Will Destroy You
"Die sind ja nur Headliner, weil sie aus Texas kommen", kann man beim Betreten des Clubs hören. Ob der weite Anreiseweg wohl der einzige Grund ist, This Will Destroy You an diesem Abend nach der Braunschweiger Band Tephra spielen zu lassen? Wahrscheinlich nicht. Dass man Texas auf der Landkarte des instrumentalen Postrocks nicht übersehen sollte, weiß man spätestens seit Explosions In The Sky. Aus der langen Liste von neuen Veröffentlichungen in diesem Genre in letzter Zeit stechen This Will Destroy You jedoch hervor. Zurzeit befindet sich die Band auf einer ausgedehnten Europatour, die von Gaesteliste.de präsentiert wird, um ihre zweite Veröffentlichung – das selbstbetitelte Album – zu promoten.

Am heutigen Abend jedoch scheint für viele Konzertbesucher die Vorband die eigentliche Hauptattraktion zu sein. 40 Minuten heftige Gitarrenwände in der Tradition von Isis oder Cult Of Luna, dazu ein stimmgewaltiger Sänger – nach dem Auftritt von Tephra leert sich das gut gefüllte MTC bereits leicht.

Es folgt eine längere Umbaupause, während der die Band aus Texas eigentlich schon auf der Bühne steht und vor sich hin spielt. Für einen Moment ist nicht ganz klar, ob es lediglich das Ende vom Soundcheck oder bereits die Einleitung in ihr Konzert ist. Dann richtet sich einer der beiden Gitarristen doch kurz an das Publikum: "Good evening, we are This Will Destroy You, and we're from Texas" ist für lange Zeit das einzige, was durch die Mikrophone der Band kommen soll. Sobald This Will Destroy You richtig begonnen haben, tauchen die vier dann auch in eine eigene Welt ab – die sie höchstens verlassen, um mit Handbewegungen dem Mischer noch einige Anweisungen zu geben. So bleibt es letztendlich dem Publikum selbst überlassen, was es aus diesem Auftritt macht: Die kritische Begutachtung des musikalischen Könnens der Band - oder doch sämtliche Gedanken im Kopf auszuschalten und sich von der Musik mitreißen zu lassen.

Auf jeden Fall jedoch wirkt es fast fehl am Platz, als gegen Ende doch noch einmal Stimmen von der Bühne zu hören sind, und auf den Verkaufsstand der Band aufmerksam gemacht wird. Danach wird es noch einmal laut, und für einen kurzen Moment bekommt man den Eindruck, dass die Leute nicht nur bereit sind aufmerksam zuzuhören, sondern auch, sich zu der Musik zu bewegen. Trotz des beeindruckenden Schlussteils – Zugaben bleiben leider aus.

Surfempfehlung:
www.myspace.com/thiswilldestroyyou
www.last.fm/music/This+Will+Destroy+You
www.myspace.com/tephramusic
www.tephra.de

Text: -Christina Ocklenburg-
Foto: -Pressefreigabe-
 

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