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30.08.2009
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Hattrick vor Hamburg

T-Mobile Extreme Playgrounds
Rise Against / The (International) Noise Conspiracy / Mad Caddies

Pinneberg, Wakeboard Arena
30.08.2009

Rise Against
Ach ja. Schön war es mal wieder. Wie jedes Jahr bisher. Auch die dritte Ausgabe der T-Mobile Extreme Playgrounds vor den Toren Hamburgs hat Spaß gemacht. Zum einen wegen der mal wieder imposanten sportlichen Leistungen der Wakeboarder und BMX-Fahrer, zum anderen natürlich wegen der erneut hochkarätigen Bands.

Den Anfang machten die Mad Caddies, die ein wenig damit zu kämpfen hatten, dass sie zu einer Zeit auf die Bühne mussten, als noch nicht ganz klar war, wie sich das Wetter wohl entwickeln würde. Regen oder Sonne? Hitze oder nicht? Manch einer zierte sich vor dem Besuch eines Open Air-Festivals und so war es auf dem schönen Gelände mit dem großen See, dem Strand, den Buden und der Rampe um die Nachmittagszeit noch nicht ganz so voll. Und das war eigentlich gar nicht schlimm. Denn so durfte sich jeder die Jungs auf der Bühne auch mal aus der Nähe ansehen, da der Weg nach ganz vorne von ein paar Pfützen mal abgesehen ein leichter war. In den ersten Reihen war auch schnell Stimmung und der meist junge Mob kopfnickte zu "State Of Mind" und tickte bei "Monkeys" aus. Die Band dankte es mit netten Sprüchen, einer mal wieder engagierten Show und tollen Songs voller Punkrock, Ska, Reggae und Pop.

Als zweite Band durften dann The (International) Noise Conspiracy zeigen, was sie können. Auch wenn die "Anarchos aus Schweden" (Zitat eines Besuchers) wie gewohnt leidenschaftlich und fleißig zu Werke gingen, kamen sie beim Großteil der Leute nicht ganz so gut an. Trotz Kracher der Marke "Smash It Up" und reichlich Show von Dennis Lyxzén wollte der Funken nie so ganz überspringen. Ein paar Fans feierten die Herren in ihren Lederwesten ab, der Rest aber wartete auf die Finals der Sportler und natürlich den musikalischen Headliner des Tages.

Nachdem mal wieder Tom Fooshee - den manch einer auch liebevoll Tom Foosheesee nennt - den Wakeboard-Contest gewann (und das zum dritten Mal in Folge) und Mark Webb als bester BMXer gekürt wurde, durften dann die von allen freudig begrüßten Rise Against loslegen. Und ja, inzwischen war es voll, über 6.000 Menschen waren am Ende wohl gekommen und hatten bereits einen entspannten, sportlich aufregenden und meist sogar trockenen Tag hinter sich, als das finale Konzert mit "Collapse (Post-Amerika)" und "State Of The Union" im Grunde verdammt stark losging. Sofort bildete sich ein riesiger Mob aus Menschen, die tanzten, sprangen, feierten und sich nicht daran störten, dass weder der Sound richtig gut, noch das Sänger Tim wirklich gut bei Stimme war. Es klang einfach nicht fett, sondern zu leise, zu schwach und zu kraftlos. Oder im positiven Sinne entspannter und kuscheliger, als man es erwartet hatte. Rise Against ließen sich davon aber nicht stören und tobten sich durch eine feine Setlist mit Krachern der Marke "Re-Education (Through Labor)", "Paper Wings" oder "Blood-Red White & Blue", erfreuten sich an der schönen Umgebung und der guten Stimmung und beendeten ihr reguläres Set mit "Prayer Of The Refugee". Mit den Zugaben "Give It All" und "Ready To Fall" schlossen sie nicht nur ihre Show, sondern auch einen Sonntag in Pinneberg, der trotz aller Widrigkeiten und kleinen Problemchen ein schöner war. Man sieht sich 2010.

Surfempfehlung:
www.t-mobile-playgrounds.de
www.riseagainst.com
www.myspace.com/riseagainst
www.myspace.com/internationalnoiseconspiracy
www.madcaddies.com
www.myspace.com/mad_caddies

Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-
 

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