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25.07.2011
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Gemeinsam einsam.

House Of Pain

Hamburg, Gruenspan
25.07.2011

House Of Pain
Sie kamen, um zu feiern. Und sie feierten. Aber so was von. Everlast und Danny Boy machen wieder gemeinsame Sache und standen als wieder vereintes House Of Pain auf der Gruenspanbühne. Und die Leute? Wollten das sehen, hatten Bock, waren heiß. Der Club war voll, die Stimmung schon beim vorher auflegenden Support-DJ merklich gespannt. Aber es passierte ja auch Großes. Denn seit Ewigkeiten zum ersten Mal sind die beiden wieder auf Tour, spielen ihre alten HipHop-Granaten und feiern so den 20. Geburtstag ihrer Band. Und genau das sah man auch im Publikum. Denn wirkliches Jungvolk war kaum da, die meisten Leuten waren schon damals dabei, als House Of Pain mit Bands wie Cypress Hill die Clubs rockten und mit "Jump Around" DEN Partytrack überhaupt am Start hatten. Bis der allerdings in Hamburg angestimmt wurde, passierte so einiges.

Nachdem Everlast an der Klampfe und die mitgereisten Musiker - Bassist, Drummer, DJ - das "Apache"-Intro spielten, wurde es mit "Danny Boy Danny Boy" und, nun, Danny Boy erstmals groß und großartig. Der Rapper ist in den letzten Jahren zum Tier angewachsen und tobte mit Pauli-Schal über die Bühne, während Everlast den Coolen spielte. Aber das war okay, die beiden zusammen waren einfach stark. Ebenso die Tracks. "Top O' The Mornin' To Ya", "Swing It", "Put Your Head Out", "Same As It Ever Was", "Back From The Dead" (stilecht Eazy E, Biggy, 2Pac und Co. gewidmet) und obendrauf sogar ihren "Judgement Night"-Kracher "Just Another Victim"! Was 'ne Party. Mit etwas überraschendem Ende.

House Of Pain
Denn nach vielleicht 45 Minuten verließ Danny Boy die Bühne und aus der House Of Pain-Show wurde ein Everlast-Konzert. Tatsächlich. Denn klar hatte man sich denken können, dass es seine Solosachen gibt. Aber vielleicht einen Song hier, einen Song da. Aber nein, Everlast zog konsequent sein durch. Er stimmte Sachen wie "Ends" an, imitierte B Real ("an meinem Sen Dog muss ich noch arbeiten"), huldigte Johnny Cash als größten Gangsta überhaupt und spielte den "Folsom Prison Blues". Aber verdammt, sobald man sich drauf einließ, war auch das klasse. Everlast eben, eine sichere Bank und stets ein Erlebnis. Während "What It's Like" dann kam es zur ausführlichen Bandvorstellung inklusive Monsterjam - wirklich jeder durfte mal sein Ding durchziehen und sein Können zeigen - und kaum hatte man sich damit abgefunden, dass hier in Kürze Schluss sein und am Ende etwas fehlen würde, kam nach 90 Minuten Danny Boy wieder auf die Bühne. Mit ihm DER Song - und alle jumpten glücklich around... der Wahnsinn.

Surfempfehlung:
www.facebook.com/houseofpain
www.myspace.com/houseofpain
de.wikipedia.org/wiki/House_of_Pain

Text: -Mathias Frank-
Fotos: -Mathias Frank-
 

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