15.03.2013 http://www.gaesteliste.de/konzerte/show.html?_nr=2232 |
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Wer! Wie? Was? Erik Cohen Hamburg, Knust 15.03.2013 |
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Es gibt noch kein Album. Es gibt nur ein paar Lieder in Web. Darunter auch noch eine Cover-Version. Man weiß zum Zeitpunkt des Konzerts auch nicht so genau, wie es weitergeht, ob es weitergeht und wer eigentlich so alles mitmacht. Man weiß nicht viel, wohl aber, wer dieser Erik Cohen ist. Zumindest manchmal. Denn manchmal wird aus Erik auch Jack, dann singt er als Letten bei Smoke Blow. Die ziehen sich gerade ein bisschen zurück, Erik Cohen fängt an. Nach einer Generalprobe in Flensburg feiert er im Hamburger Knust die offizielle Live-Premiere. "Mit Hamburg verbinde ich einige der angenehmsten Konzerterlebnisse meines Lebens und die Stadt war immer gut zu uns als Band und somit auch zu mir", sagte er dem Blog Concert-News.de vor der Show.
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Es steht eine ganze Band auf der Bühne. Und manche Gesichter kennt man. Am Schlagzeug sitzt zum Beispiel Fabrizio, genau wie Bassist Greif Hellhammer ein alter Smoke Blower. Dazu sind Background Sänger/innen am Start. Und vorne eben Erik Cohen. Mit Matte, mit Bart, ziemlich lässig. Er beginnt mit "Kosmonaut" und das gut gefüllte Knust zeigt sich durchaus erfreut. Und freut sich noch mehr über das anschließende "Chrom", so etwas wie der Hit von Cohen. "Man, bin ich aufgeregt" sagt der dann auch. Und spielt sich anschließend durch ein Set, in dem zwar "Am Strand" von Smoke Blow und natürlich "Dreiklangsdimensionen" von Rheingold auftauchen, sonst aber reichlich Unbekanntes dominiert. Und das klingt selten bis gar nicht nach Cohens anderer Band. Sondern erinnert mal an Genepool (Lettens Ex-Band) und mal an The Cult ("Kennt ihr 'Love'? Das ist meine Lieblingsplatte!"), es fallen Namen wie Life Of Agony, Black Sabbath, Matthias Reim (!) oder Peter Maffay. Die Mischung stimmt, Cohen kann mehr als "Chrom". Über "Segeln" sagt er auf der Bühne: "So 'ne Mucke habe ich früher immer als Arschloch-Mucke abgetan!"
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So ändern sich die Zeiten, so geht die Zeit dahin und als das Konzert zu Ende geht, aber niemand gehen will, kommt Erik Cohen mit seiner Band zurück. Mit Freuden, aber mit einem Problem. "Ich hatte echt Angst", sagt er. "Mir fällt ein Stein vom Herzen. Aber wir haben jetzt kein Programm mehr. Doch wir wiederholen gerne. Wollt ihr was nochmal hören?" Und die Leute wollen, gleich fünf Stücke - darunter "Chrom", das großartige "Stadt" und "Der Kapitän" - werden wiederholt. Und machen direkt wieder Spaß. Wie dieser Abend, wie dieser Kerl.
"Der Kapitän" kommt übriges wie "Chrom" und "Dreiklangsdimensionen" mit auf die EP, die in den nächsten Monaten erscheinen soll. Denn ja: Nach dem Konzert ist vor der Veröffentlichung. Wir wissen jetzt ein wenig mehr. Und freuen uns drauf. Live gibt es Erik Cohen demnächst unter anderem auf dem Vainstream in Münster zu sehen. |
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Surfempfehlung: www.facebook.com/erikcohenofficial www.youtube.com/erikcohenofficial www.soundcloud.com/erikcohenofficial |
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Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe- |
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