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11.07.2002
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Die Ein-Mann-Show

Bob Mould

London, Dingwalls
11.07.2002

Bob Mould
Auf seinem unlängst abgeschlossenen Kurztrip nach England, wo er die großartigen Flaming Lips supportete und seine eigene, sehr ambitionierte "Carnival Of Light And Sound"-Show erstmals in Europa präsentierte, machte Bob Mould auch einen kurzen Abstecher ins Camdener Dingwalls, um dort ein one-off Akustik-Konzert zu spielen.

Nachdem sich er sich für die "COLAS"-Shows vor allem auf das Material seines neuen Albums "Modulate" gestützt hatte, erwartete so mancher im Dingwalls wohl vor allem Stücke der beiden vorangegangenen Solo-Platten, "Last Dog And Pony Show" von 1998 und dem selbstbetitelten 1996er Album. Stattdessen spielte Bob allerdings in erster Linie Songs aus seinem 13 Jahre alten Solodebüt "Workbook", was letztendlich auch Sinn machte, schließlich ist das seine einzige wirkliche Akustikplatte. Dazu gab es einige obligatorische Stücke vom neuen Album sowie vereinzelte Sugar- und Hüsker-Dü-Songs. Tracks von "Last Dog..." und "Bob Mould" gab es zur Enttäuschung einiger überhaupt nicht.

Zu den Highlights zählten ein vom Publikum gesungenes "Hardly Getting Over It", "See A Little Light" und "Hoover Dam". Für die Zugabe hatte Bob Baß und Schlagzeug programmiert und stürmte so durch "Makes No Sense At All", "Celebrated Summer" und "Man On The Moon". Das nennt man wohl Qualität! Ein großartiges Finale, aber das Akustik-Setting zeigte auch einige Schwächen in Bobs Solomaterial auf. Mit Ausnahme von "See A Little Light" waren die "Workbook"-Songs nämlich ziemlich schwerfällig. Und auch die Tracks des neuen Album kamen kaum über ein "okay" hinaus. Die Songs, die wirklich überzeugen konnten, waren letztendlich dann doch wieder die von Sugar und Hüsker Dü!

Text: -Mehmet Aydogan-
Foto: -Pressefreigabe-
 

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