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Konzert-Bericht
 
Bravo Hits

Tom Liwa
Tomte

Dortmund, FZW
12.01.2001
Tom Liwa
Kaum war der Silvesterkater verflogen und die Entscheidung getroffen, die Winterklamotten doch noch nicht zurück auf den Dachboden zu verbannen, da ging auch die Konzertsaison 2001 im fast überraschend gut gefüllten FZW zu Dortmund los.
Tomte
Gleich zu Beginn des Abends musste das Publikum beim Supportact allerdings erkennen, dass Tomte-Sänger Thees Uhlmann in seiner Eigenschaft als Tocotronic-Tourtagebücherschreiber zwar viele gute Ideen bei seinen Vorbildern abgeschaut hat, dabei aber leider vergessen hat, genügend eigene Ideen in den Songs unterzubringen. Und da wir mit Tocotronic (und Blumfeld) im Original schon gut bedient sind, machte das Trio einen streckenweise überflüssigen Eindruck. Gute Noten verdienten sie sich aber zumindest für die abschließende "Adam & Steve"-Coverversion der abgedrehten Ami-Gay-Band The Frogs.
Tom Liwa
Tom Liwa hatte in Dortmund nicht nur sein neues Mailorderalbum "Stäfa/CH" im Gepäck, sondern auch einen wirklich guten Tag erwischt, auch wenn ihm das selbst lange Zeit wohl nicht ganz klar war. Im Gegensatz zu sonst redete der Duisburger Songschreiber nicht viel, doch die knappen Ansagen, die er brachte, waren witzig und treffend. Und wer außer Liwa könnte auf die Bühne kommen, sagen "Ich spiele heute die Bravo Hits 31 komplett", nur, um dann sein Publikum mit einer wirklich ausgezeichneten Version von Ronan Keatings "Life Is A Rollercoaster" zu überraschen? Überrascht, allerdings auf angenehme Art, waren auch viele darüber, dass die erste Dreiviertelstunde neben besagter Coverversion fast ausschließlich aus Songs des im Frühsommer erscheinenden neuen Albums "Evolution Blues" bestand. Und wie es einige Menschen im Publikum schafften, selbst die Songs mitzusingen, die Liwa abgesehen von der Show am Vortag in der Essener Zeche Carl noch nie gespielt hatte, wird wohl ein Rätsel bleiben. Jedenfalls darf Liwa den Sprung ins kalte Wasser als Erfolg werten, denn die neuen Songs haben nicht nur alle seine alten Markenzeichen, sondern sind oft noch pointierter und auf ironisch-humorvolle Art auf den Punkt gebracht als frühere Stücke. Dass seine Fans nach der zweiten Coverversion des Abends, Pink Floyds "Wish You Were Here", aber auch lautstark nach alten Stücken verlangten, ist natürlich trotzdem verständlich. Und nachdem Tom mit dem Singalong "Für die linke Spur zu langsam" und dem Publikumswunsch "Julianastraat" das "Autofahrersegment" seines Repertoires aus dem Weg geräumt hatte, spielte er sogar noch das immer wieder gerne gehörte "Lieber als hier" und ein wirklich schönes, weil minimal umarrangiertes "Nicht müde genug". Nicht nur deshalb war's ein äußerst angenehmer Start ins neue Konzertjahr!
Text: -Carsten Wohlfeld-
Fotos: -Stefan Claudius-


 
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