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Konzert-Bericht
 
Richtig cool, ne?!?

Blackmail
Nash Kato

Köln, Underground
09.02.2001
Blackmail
"Die sind ja irgendwie richtig cool, ne?!?", meinte der Typ vor mir zu seinem Nachbar-Typen. Gemeint waren natürlich die Helden des Abends, Blackmail. Dieses Konzert in Köln sollte das letzte ihrer kleinen Werbe-Tour zur neuen Platte "Bliss, Please" sein, und der Abschluß war einer der krönenden Sorte. Es ging aber erstmal eher mittelcool los, als sich neben den 150 Gästeliste-Schnorrern bestehend weitesgehend aus Medienvertretern von MTViva und anderen wichtigen Leutchen auch noch das 'normale' Volk in den Underground-Club drängten. Wer das Underground kennt, weiß, wovon ich spreche.
Nash Kato
Dann ging es aber schon recht cool weiter, als der Überraschungsgast Nash Kato, seines Zeichens Ex-Frontmann von Urge Overkill (ihr wißt schon, "Girl, You'll Be A Woman Soon" aus dem Pulp Fiction-Soundtrack), die Bühne in seinem lässigen Anzug betrat - leider brachte er es nicht fertig, Blackmail-Kurt's Gitarre auf seine Songs hin zu stimmen, was sich dann in minutenlanges Stimmen und Murmeln Nash's hinzog. Als er dann doch noch geschafft, hat zwei neue Songs und einen Urge Overkill-Klassiker zu spielen, machte sich eine gewisse Erleichterung im Publikum breit. Naja, hoffen wir mal, daß Herr Kato das bei seinem nächsten Besuch besser auf die Reihe bekommt.
Blackmail
Jetzt wurde es natürlich, wie der Typ vor mir korrekt bemerkte, richtig cool, denn Blackmail betraten die Bühne. Was in den folgenden knapp 60 Minuten folgte, war einfach beeindruckend. Wie kann eine Band, deren 'alte' Songs sowas von gut sind, einfach noch so relativ unbekannt sein?!? Das wird sich garantiert mit dem neuen Album "Bliss, Please", das Ende Februar erscheinen wird, grundlegend ändern - wenn nicht, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Sänger Aydo klingt zwar immer mehr nach Placebo's Brian, die Songs werden zwar poppiger, aber egal, live rocken sie, was das Gerät hält. Verantwortlich dafür vor allem Kurt (der übrigens auch noch in einer anderen großartigen Band namens Scumbucket spielt und singt) an der Gitarrenwand, sein Bruder Carlos am Bass und Mario am Schlagwerk. Die Mischung aus alten und neuen Songs kommt bestens an und rüber, und es ist doch immer wieder interessant festzustellen, daß einige Musikgeschäft-Bedienstete doch noch begeisterungsfähig sind, denn die neuen Songs waren ja eigentlich nur den Vorabbemusterten bekannt, und das scheinen an diesem Abend eine ganze Menge gewesen zu sein, denn die neuen Songs wurden größtenteils gekonnt im Takt mitgerockt und mitgesungen. Das läßt hoffen. Nach einer Stunde und einer leeren Jägermeister-Flasche war jedenfalls Schluß - wie bereits erwähnt, war es ein krönender Abschluß. Jungs, ihr seid wirklich richtig cool und ich gehe auf die Knie.
Text: -David Bluhm-
Fotos: -Stefan Claudius-


 
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