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Konzert-Bericht
 
Doppelpack mit Gewinner

The Draft
Samiam/ Jupiter Jones

Hamburg, Knust
12.11.2006

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The Draft & Samiam
Schon die alleinige Ankündigung, dass The Draft zusammen Samiam auf Tour kommen sollten, sorgte bei manch einem für Euphorie. Doch nicht nur, weil beide Bands gerade faszinierende Alben veröffentlicht haben, sondern weil die Hot Water Music-Nachfolger erstmals live zu bestaunen sein sollten. Samiam dagegen waren jüngst mit der Sally*Sounds-Tour unterwegs (Gaesteliste.de berichtete aus Hamburg) und waren daher eher das I-Tüpfelchen. Das Hauptaugenmerk galt eindeutig The Draft.
Das mussten auch Jupiter Jones spüren. Denn so sympathisch und nuschelig sie sich mal wieder gaben, so schön ihre Songs auch wieder mal waren und wie nett es schlicht war, die Band mal wieder live sehen zu dürfen - für sie war kaum jemand da. Wohl aber für The Draft. Logisch. Schon oft wurde auf dieser Seite von der Platte geschwärmt und schon oft wurde erzählt, wer The Draft sind. Noch nie aber durften wir erzählen, was für eine tolle, weil äußerst intensive Live-Band sie auch sind. Da wurde nicht viel gesprochen oder gepost, sondern einfach "In A Million Pieces" mit all seinen Hits gespielt. Schnell mal ein "Hallo" in die Menge, ein kurzer Schrei und schon wurde weiter geschwitzt. Ja, es war toll und ja, dieses Konzert erfüllte die Erwartungen.

Sicher wünschte man sich ab und an einen gewissen Chuck Ragan auf der Bühne, doch auch Chris Wollard ist eine gestandene und singende Persönlichkeit, Jason Black sowieso ein bassistischer Blickfänger und dass George Rebelo trommeln kann, hat er schon oft genug bewiesen. Und seltsamer Weise fiel auch der "neue" Sechsaiter Todd Rockhill überhaupt nicht auf, sondern wirkte, als ob er in seinem Leben nichts anderes getan hätte, als mit diesem Trio auf der Bühne zu stehen. Die Zeit verging leider viel zu schnell, schon bald war das Album mit Hits wie "New Eyes Open", "Lo Zee Rose" oder "Let It Go" durch und schon bald nahte das Ende. Vorher aber gab sich Samiam-Chef Jason Beebout persönlich die Ehre und stimmte mit The Draft "Little Mascara" von The Replacements an. Nach vielleicht 45 Minuten aber mussten The Draft dann doch die Bühne verlassen und den Platz für Samiam räumen.

Die begannen erstmal aber gar nicht, denn Jason plauderte einige Minuten über sein Shirt und hätten Gitarrist Sean Kennerly und Drummer Johnny Cruz nicht irgendwann genörgelt und eingezählt, würde der gute Mister Beebout vermutlich noch immer von seinen Klamotten quatschen. Denn er war in Redelaune, sprach von Rammstein, verglich sein Mikrofon-Feedback mit dem Klang eines Rotweinglases und gab einiges mehr zum Besten. Zwischendurch gab es ein natürlich überaus buntes Best Of-Set mit all den vielen Hits der Emo-Legende und einen tanzenden, begeisterten Mob vor der Bühne. Samiam eben und die wissen, wie es geht. Das haben sie in den letzten Monaten und Jahren schon oft bewiesen. Vielleicht für einige zu oft und vielleicht auch deshalb, sprang der Funke bei einigen wenigen nicht wirklich über. Weitere Gründen waren der zum Teil wirklich unterirdische Sound von Jasons Mikro, die vielleicht auch zu hohen Erwartungen an diesen an sich einzigartigen Doppelpack und natürlich auch der beeindruckende Auftritt von The Draft. Denn die waren der eindeutige Gewinner dieses Abends. Rein subjektiv natürlich...

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Surfempfehlung:
www.thedraftband.com
www.myspace.com/thedraftmusic
www.gosamgo.com
www.samiam.de
www.myspace.com/samiam
www.jupiter-jones.de
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Mathias Frank-


 
 

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