NACHGEHAKT BEI: +44
GL.de: Craig, du hast neben +44 noch mit den Mercy Killers eine weitere Band. Welche ist dir wichtiger?
Craig: Beide Bands sind völlig verschieden, was natürlich auch daran liegt, dass in beiden völlig verschiedene Musiker dabei sind. Aber derzeit liegt meine Priorität eindeutig bei +44, wenn ich aber Zeit habe, werde ich auch wieder mit den Mercy Killers an neuen Sachen arbeiten.
GL.de: Die Mercy Killers oder auch The Nervous Return sind weit weniger erfolgreich, als Blink 182 es waren. Spürst du jetzt einen anderen Druck, weil viel mehr Leute auf dich schauen?
Craig: Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, was all die Leute sagen und was um uns passiert, würde ich sicher Druck verspüren. Ich freue mich aber lieber, dass ich mit Mark, Travis und Shane Musik mache und wir gemeinsam durch die Welt reisen, Shows spielen und eine gute Zeit haben. Darum geht es schließlich.
GL.de: Worum geht es noch? Erfolg? Kritiken? Zufriedene Fans?
Mark: Das wichtigste ist, Musik mit seinen Freunden zu machen, mit der man selbst zufrieden ist. Auf alles andere hast du nach der Veröffentlichung deines Albums eh keinen Einfluss. In einem Interview hat mal jemand gesagt, dass wenn man die guten Reviews glaubt, muss man auch die schlechten glauben. Und das ist der Punkt, wenn man etwas veröffentlicht, werde es manche lieben, manche hassen und manchen ist es egal. Wichtig aber ist, dass man selber damit zufrieden ist.
GL.de: Was denkt ihr mit etwas Abstand über eure Platte?
Mark: Ich liebe sie. Auch wenn man im Nachhinhein sicher manche Dinge etwas anders hätte machen können und ich hoffe, dass das zweite Album noch besser wird, ist das Album das beste, was wir zu der Zeit hätten machen können.
Craig: Es ist das beste Album, an dem ich je beteiligt war. Ich bin mit jeder Note zufrieden, wir konnten uns ausleben und haben genau und nur das gemacht, was wir wollten.
GL.de: Mark, für deinen Podcast HiIMyNameIsMark interviewst du auch Bands. Wem stellst du deine Fragen?
Mark: Das sind Bands und Musiker, die ich mag und die nicht unbedingt einen Plattendeal haben müssen. Das ist immer ein großer Spaß, aber ich muss sagen, dass es manchmal auch hart sein kann und ich dadurch viel mehr Respekt vor den Leuten bekomme, die mich interviewen. Du musst dir spannende und möglichst außergewöhnliche Fragen ausdenken, aber dabei immer darauf achten, was die Leute wissen wollen. So ist es nur natürlich, dass ich manche Fragen immer wieder gestellt bekomme. Ich habe mir auch schon mal überlegt, was ich +44 fragen würde.
GL.de: Und was wäre das?
Mark: Das übliche. Ich würde über die Entstehung der Band, die Mercy Killers und den Blink-Split reden.
GL.de: Bist du es manchmal leid, über Blink 182 reden zu müssen?
Mark: Es ist nur natürlich, dass ich danach gefragt werde. Zwei von +44 waren nun mal dabei und außerdem war die Zeit bei Blink 182 einfach großartig, wir haben tollen Sachen erlebt und finden die Musik noch immer toll. Es stört mich also gar nicht, über unsere Vergangenheit zu reden. Ganz im Gegenteil.