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Konzert-Bericht
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Beste Vorraussetzungen...
Franky Lee
The Creetins
Hamburg, Logo 15.03.2007
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Wenige Stunden vor dem ersten Franky Lee-Gig ihrer ersten Deutschland-Tour bekommt man eine SMS: "Meinst du, es gibt noch Karten an der Abendkasse?" Schwierige Frage. Eigentlich müsste das Logo überlaufen, schließlich haben sich die schwedischen Punkrock-Allstars angesagt, die nicht nur große Namen in ihren Reihen, sondern mit "Cutting Edge" auch ein richtig, richtig starkes Album im Gepäck haben. Zusätzlich machen The Creetins den Support und damit sind es die besten Vorraussetzungen für einen aufregenden Abend. Doch in Hamburg reicht das leider nicht immer aus...
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Als unsere Kieler Lieblinge dann nämlich loslegten, verirrten sich vielleicht 70 Nasen im Logo und bereiteten der Band sicher keinen wirklich berauschenden Empfang, sondern warteten erst einmal ab und schauten, was sich da auf der Bühne so tat. Es waren The Creetins, also tat sich eine Menge und das Trio sprang, spuckte und rockte sich souverän und engagiert durch ihre 40 Minuten auf er Bühne. Und auch wenn man die Jungs schon noch besser gesehen hat, es war mal wieder ein großes Vergnügen, sich Hits wie "Two Lights In 79", "Electric Boy" oder "The Spirit Is Willing" anzuhören und es ist nur zu hoffen, dass sie bei ihren kommenden Gigs – unter anderem reisen sie demnächst mit Lagwagon durch Deutschland – vor einem enthusiastischerem Publikum spielen dürfen.
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Franky Lee sind live zum Quartett gewachsen und demonstrierten ihren Zusammenhalt durch das Tragen identischer Band-Shirts, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass der hauptberufliche Millencolin-Gitarrist Mathias Färm der Boss und Mittelpunkt der Band ist und seine durch Randy und The Peepshows bekannten Kollegen lediglich für die Musik zuständig waren. Färm war es, der immer mal wieder den Kontakt suchte, mit seinen Deutschkenntnissen prahlte und der Show seinen Stempel aufdrückte. Immer noch war es leer im Logo, vor der Bühne bewegten sich nur ein paar Einzelne und irgendwie hatte man von diesem Abend und dieser Show mehr erwartet. Sicher, an der Musik, die hauptsächlich vom Debüt stammte, gab es nix zu meckern und auch die Schweden auf der Bühne gaben Gas, schwitzen und posten, doch es wollte einfach keine wirkliche Atmosphäre aufkommen. Jubel und artiges Klatschen zwischen den Songs, abwartendes Zusehen und Hören während eben dieser. Vielleicht waren auch Franky Lee enttäuscht, nach einer gefühlten halbe Stunde jedenfalls verließen sie bereits wieder die Bühne, kamen für eine kurze Zugabe zurück und so ging dieser Abend schneller vorbei, als man es sich im Vorfeld erhofft hatte. Dabei waren die Vorraussetzungen doch wirklich bestens...
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Surfempfehlung:
www.frankylee.com
www.myspace.com/frankylee www.thecreetins.de www.myspace.com/thecreetins
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Text: -Mathias Frank- Foto: -Mathias Frank-
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