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Konzert-Bericht
 
Triumphal

Hot Water Music
Dead To Me

Hamburg, Uebel & Gefährlich
11.05.2008
Hot Water Music
Gäbe es ein Lehrbuch über ein perfektes Konzert, könnte man diese Hot Water Music-Show als Paradebeispiel anführen. Um 20.45 Uhr beginnt die tolle Vorband und gibt 30 Minuten mächtig Gas. Nach einer halben Stunde Umbaupause kommen vier Männer auf die Bühne, spielen sich eine runde Stunde durch ihre glorreiche Vergangenheit und begeistern alle. Und nach insgesamt drei Stunden ist ein fulminanter Abend zu Ende. Ein Abend, von dem jeder Anwesende noch lange Zeit begeistert reden und erzählen wird.
Den Anfang machten die Fat-Punks von Dead To Me, die sich mal wieder als großartiger Support erwiesen. Denn nicht nur, dass es musikalisch erneut nichts zu meckern gab und es all die Kracher ihres "Cuban Ballerina"-Albums und auch etwas mehr zu hören gab, auch der Entertainment-Faktor war ein richtig hoher. Das lag allen voran an 50-Prozent-Sänger und Bassist Chicken, der charmant und lustig durch den Abend führte, wundervolle Geschichten und noch wundervolleren Nonsens von sich gab und sich selbst und seine Band einfach nur geil fand. Und wir ihn irgendwie auch. Wie auch seine Kumpanen, den eigentlich besseren Sänger Jack (ehemals One Man Army) und nach Chickens Erklärung sogar das eigentlich hässliche Hippie-Banner hinter dem Schlagzeug. Klasse Band, klasse Typen, klasse Show.
Doch natürlich sollte es noch besser werden. Viel besser. Sogar großartig und triumphal. Hot Water Music kamen nach ihrer zum Glück nur recht kurzen Trennungsphase erstmals wieder zurück nach Deutschland und spielten ein paar wenige Gigs. Ihre Hamburg-Visite eröffneten sie mit einem furiosen "A Flight And A Crash", ehe sie sich in den folgenden 60 Minuten einmal durch ihre Historie spielten und offensichtlich nichts mehr von ihren zwischenmenschlichen Problemen wissen wollten. In der Besetzung Black, Rebelo, Wollard und endlich wieder Ragan standen sie auf der Bühne, lachten und scherzten mit sich und den Fans und wirkten tatsächlich wieder wie die erhoffte Einheit. Auffällig war aber, dass der zurück gekommene Ragan der mit Abstand agilste und euphorischste Musikant war. Man sah ihm an, wie er sich freute, wieder Gas geben zu dürfen, wieder schreien und schroten zu dürfen und wieder mit seinen vier Kumpels Nummern wie "Rooftops", "Remedy", "Wayfarer", "Paper Thin", das frühe Konzert-Highlight "Trusty Chords" oder den Rausschmeißer "Turnstile" spielen zu dürfen. Seine Stimmung übertrug sich sofort auf das Publikum und der fast ausverkaufte Club feierte von Anfang bis Ende, sang nahezu jeden Song lauthals mit und einfach alle waren glücklich. Willkommen zurück.
Surfempfehlung:
www.hotwatermusic.com
www.myspace.com/hotwatermusic
www.myspace.com/deadtomesf
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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