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Irgendwie gut.

Lagwagon
Frontkick

Hamburg, Markthalle
04.07.2008
Lagwagon
Manche Konzertreisen ergeben zwar eigentlich keinen Sinn, machen aber vielleicht genau deshalb besonders viel Spaß. Die aktuelle Lagwagon-Tour ist so eine. Die nächste Platte ist nur eine EP, die aber ist noch nicht mal erschienen, die letzten Shows liegen erst ein gutes Jährchen zurück und auch wenn diese wirklich großartig waren, gilt die kalifornische Punkrock-Institution nicht gerade als die ultimative Bühnen-Unterhaltung. So konnte man also ohne große Erwartungen in die Hamburger Markthalle gehen und sich zum x-ten Mal eine Band anschauen, die man sich auch gerne zum x-ten Mal anschaut. Weil es eben Lagwagon sind und die dürften so manchen Besucher zum Punkrock gebracht haben.
Den Support machten die Berliner Frontkick und damit eine Formatierung, die im vergangenen Jahr mit "The Cause Of The Rebel" eine wunderbare Platte aufgenommen hat. Von dieser Herrlichkeit war aber live leider nicht ganz so viel zu spüren. Denn so sympathisch und enthusiastisch sich die vier Hauptstädter auf der Bühne auch präsentieren, musikalisch boten sie nicht mehr als entspannt rotzigen Punkrock, der durchaus Spaß machte, aber nicht wirklich aus der Reihe fiel. Den Zuschauern aber gefiel es, aus den anfangs wenigen vor der Bühne wurden immer mehr, der Jubel stieg kontinuierlich an und am Ende wurde alles deutlich besser, als es begonnen hatte.
Ähnliches war auch bei Lagwagon zu beobachten. Der Jubel war zwar groß, als es in der leider nur etwas besser als halb gefüllten Halle mit "Island Of Shame" und "Making Friends" losging, der Sound aber war leider nicht der beste. Keine Gitarren, wenig Stimme, viel Schlagzeug. Was die älteren Semester natürlich störte, war dem Jungvolk egal. Sie besuchten die Band recht schnell auf der Bühne, tanzten und feierten. Nach einem kurzen "Coconut"-Intermezzo wurde dann auch der Sound besser und der Abend wurde auch für den Rest zu einem wirklich guten. Die Band und allen voran der kurzgeschorene Riese an der Gitarre - aka Chris Flippin - schien ebenfalls Spaß zu haben. Es gab Nonsens und Bewegung, Schuhball spielende Musiker, Cappy-Teste, HH-Erinnerungen und dazu eine bunte Reise durch die Geschichte der Band. Und das bedeutet Hits wie "Violins", "Choke", "Coffee And Cigarettes", "Lamens Terms" oder als regulären Rausschmeißer "May 16". Dazu neueres Material wie "Automatic", "Falling Apart" oder "Never Stops", eher selten gespielte Songs wie "Know It All" oder "Angry Days" und auch Songs von der kommenden EP "I Think My Older Brother Used To Listen To Lagwagon" ("Memoirs and Landmines", "Errands"). Von jedem etwas, für jeden etwas eben. Und auch wenn manch einer seiner persönlichen Lieblingstrack vermisst hat, verließ doch kaum jemand unzufrieden die Halle, in die Lagwagons am Ende kurz die Mikros tauschten, "Alien 8" spielten und eine Show beschlossen, die sicher nicht in die Geschichte der Band eingehen wird, aber sicher zu den besseren der Band gehört. Bis zum nächsten Besuch.
Surfempfehlung:
www.lagwagon.com
www.myspace.com/lagwagon
www.frontkick.de
www.myspace.com/frontkick
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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