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Konzert-Bericht
 
Finnischer Doppelpack im sonnigen Bremen

Lovex
New Deadline

Bremen, Modernes
15.04.2009
Lovex
Die Vorzeichen standen eher ungünstig: Das letzte Lovex-Album "Pretend Or Surrender" blieb hinter den erwarteten Verkaufszahlen zurück, mit New Deadline hat man einen in Deutschland gänzlich unbekannten Tour-Support im Gepäck, und während des Einlasses ins Bremer Modernes herrscht draußen noch strahlend blauer Himmel bei über 20°C. Dementsprechend finden sich kurz vor Konzertbeginn gerade mal 50 Leute vor der Bühne ein, was kaum fünf Reihen entspricht...
New Deadline
Überpünktlich starten New Deadline. Nie gehört!? Genau wie Lovex eine Band aus dem Land der tausend Seen - sprich Finnland. Im Gegensatz zum Headliner aber musikalisch doch ein ganzes Stück anders: Alternativer Rock, mit einem guten Schuss Punk und vereinzelten Screamo-Ausbrüchen - und das macht durchaus Laune. Fronter Jonas Olsson ist zwar schätzungsweise so dünn wie sein Shirt, wirbelt aber über die Bühne, wie kein Zweiter, und mit "So Say We All" hat man sogar einen ziemlich amtlichen Hit am Start. Ein wirklich erfrischender 30-minütiger Auftakt.

Bei Lovex steht dann alles im Zeichen von typisch finnischem Düster-Goth-Rock à la HIM – inklusive ein paar kreischender Mädchen. Die Band – allen voran Sänger Torsti Mäkinen – gibt sich von Beginn an gleich rockig, punktet mit Songs wie "Rid Of Me" oder "Divine Insanity" und unfreiwillig komischen, weil holprig deutschen Ansagen. Der Sound ist zwar zwischenzeitlich nicht so ganz optimal, aber der Stimmung im eher jüngeren Publikum tut das keinen Abbruch. Interessant wird's dann nach rund einer halben Stunde, als Schlagzeuger Juho Järvensivu an der Akustik-Gitarre (!) zusammen mit Sänger Torsti den Foo Fighters-Song "Everlong" als Duett zum Besten gibt. Das ist doch mal eine runde und stimmige Sache. Mit "Turn" geht's dann auch akustisch weiter, bevor mit "Writings On The Wall" und "Save Me" wieder ordentlich losgerockt wird, und etwas überraschend steht dann noch eine zweite Coverversion auf dem Programm: "Time Is Running Out" von Muse. Der Song passt mit seinem etwas ungewöhnlich erscheinenden Goth-Rock-Touch zwar perfekt ins Programm der Band, aber stimmlich kommt Fronter Torsti – speziell in den hohen Tonlagen - dann doch nicht so ganz an das Original heran.

Nach gerade mal 55 Minuten ist mit "Take A Shot" dann auch schon der offizielle Teil beendet. Zwei Mädels (!) versuchen zwar noch, einen Pogo zu starten, was aber im Sande verläuft. Der Zugabenteil besteht aus "Time And Time Again", "Ordinary Day" und natürlich dem ersten großen Lovex-Hit "Guardian Angel", bei dem sich das Publikum nochmals von der sehr textsicheren Seite zeigt. Und das war's dann auch schon für heute - um gerade mal 22.10 Uhr ist bereits Feierabend.

Es war alles in allem ein guter Abend. Nicht mehr und nicht weniger. Die Vorband konnte durchaus punkten, Lovex mit einer Spielzeit von gerade mal 55 Minuten + drei Zugaben eher weniger, wenngleich Show und Songs durchaus stimmig waren.

Surfempfehlung:
www.lovex.fi/en
www.myspace.com/lovexmusicfinland
www.newdeadline.com
www.myspace.com/newdeadline
Text: -Marco Zimmer-
Fotos: -Marco Zimmer-


 
 

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