Draußen schien die Sonne, drinnen wurden nicht nur geschwitzt, sondern hauptsächlich gelacht. Anfangs durften die Fans ihre Fragen loswerden und die Kanadier schnackten über ihre Einflüsse (und bewiesen mit dem Nennen von unter anderem Face To Face und Lagwagon durchaus Geschmack), Hotelkissen, das beliebte Fäusteln und ihre Lieblingszahlen. Und konnten den restlichen Abend nicht damit aufhören, von Fisting und Schwitzing zu sabbeln.
Musikalisch gab es die üblichen Verdächtigen wie "Shut Up", "Welcome To My Life" oder "When I'm Gone" und Neues wie "Can't Keep My Hands Off You" und "Jet Lag". Und sie alle klangen in den stromlosen Versionen durchaus okay, hauten einen aber jetzt nicht vom Hocker, sondern gingen eher als seichte Unterhaltung für die Pausen zwischen dem Schabernack durch. Als kleines Highlight wählten Simple Plan allerdings kurze Ausflüge in Richtung Pink, Taio Cruz und Cee-Lo Green und lachten sympathisch über sich selbst, als der Text von "Welcome To My Life" verhunzt wurde. Die Stimmung war gelöst, jeder war glücklich und der nicht mitspielende Drummer Chuck nutzen die seltene Möglichkeit, sich zwischen Kamera und Mischpult aufzuhalten, sich seine Jungs in Ruhe anzuschauen und dabei live aus Hamburg zu twittern.