Einer der größten Pluspunkte, den die Band neben des spielerischen Könnens mit ihrer Show einzuheimsen vermochte, war die ausgesprochen gute Klangqualität, die jeden einzelnen Song bis zum Verstummen der Instrumente begleiten sollte. Gut ausbalanciert und mit dem nötigen Volumen gestärkt, erreichten die Lieder ein klangliches Niveau, das sich verblüffend nah am Studio-Sound bewegte und zudem von einem stimmlich bermerkenswert gut aufgelegten Jon Philpot abgerundet wurde. Dessen Energiereserven konnten selbst nicht durch engagierte Tanzeinlagen getrübt werden, die er neben seiner Arbeit am Synthesizer und an der Gitarre in seinen Bewegungsablauf einstreute.
Die überdeutliche, vokale Gymnastik und die unterschwellig immer von einem Hauch Dramatik begleiteten Gesten erinnerten dabei teilweise ein wenig an Musical-Darstellungen, wobei das stets auf den Lippen sitzende Lächeln zum Glück nicht einstudiert, sondern natürlich wirkte. So dauerte es angesichts dieser demonstrativ ausgelebten Freude nicht lange, bis das Publikum mitzog und sich spürbar schnell davon anstecken ließ.
Mit einem Set, das stark an das Song-Repertoire des letzten Albums der Band "I Love You, It's Cool" angelehnt war, fiel es dann auch nicht schwer, den darauf zum Vorschein kommenden Esprit und ein gewisses Maß an Selbstzufriedenheit für eine gute, volle Stunde im Raum wahrzunehmen. Während Sänger Jon Philpot zwischen Phasen aus Konzentration und völligem Losgelöstsein zu schwanken schien, bei denen er jeweils seiner Rolle als Zugpferd der Band treu blieb, sorgten die restlichen zwei Drittel der Band dauerhaft und penibel für gut sitzende Töne, denen sie jeweils durch ihre eigene Spielart Charakter verliehen.