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Er lebt!

Jim Wayne Revisited

Essen, Grend
13.02.2014
Jim Wayne Revisited
Er ist nicht totzukriegen, der alte Jim Wayne. Vor mehr als 15 Jahren lieh er dem Jim Wayne Swingtett seinen Namen, der Band, die wohl als erste deutsche Combo nachdrücklich bewies, dass Americana eine Lebenseinstellung ist und man dafür keinesfalls in Texas oder New Mexico geboren sein muss. Zwei Platten später brachte er die Sons Of Jim Wayne auf die Welt, die das musikalische Erbe der alten Band weitertrugen. Doch selbst als die Sons getrennte Wege gingen, war es noch nicht Zeit, Mister Wayne zu Grabe zu tragen. Mit seinem neuen Partner-in-Crime Oliver Sorge (Stillground, The Upsetters, Huggy JB Allstars) hält Sänger und Gitarrist Stefan Kullik die alte Legende am Leben. Der treffende Name: Jim Wayne Revisited. Mitte Februar trat das Duo in der Kneipe des Essener Kulturzentrums Grend auf.
Jim Wayne Revisited
Live-Musik gibt es hier schon seit einiger Zeit wieder jeden Donnerstag, doch für gewöhnlich von Essener (Cover-)Bands und nicht Künstlern vom Kaliber der Jim Wayne-Nachfahren, die einst in der einschlägigen Fachpresse bis hinauf zu den Kollegen vom Rolling Stone in den höchsten Tönen gelobt wurden. Der Auftritt von Jim Wayne Revisited erinnerte schon eher an die Zeit vor zehn Jahren, als sich in der Grend-Kneipe wöchentlich Künstler wie Subterfuge, der Locas In Love-Ableger Dackel 5 und eben die Sons Of Jim Wayne die Klinke in die Hand gaben, oder, wie Stefan es passend formulierte: "Wir haben hier schon mal zum Essen aufgespielt."
Jim Wayne Revisited
Bewaffnet lediglich mit zwei Akustikgitarren tauchten die beiden Musiker ein in die Welt des Jim Wayne und förderten treffsicher die besten Nummern der Bandhistorie (und ein, zwei neue Stücke) zutage: Die wunderschöne Motto-Nummer "Best Make Up Is A Smile" zum Beispiel, den feinen Lovesong "Favorite Girl", oder "You Were Gone", bei dem Stefan gewissermaßen Big Star via Wilco Tribut zollte. Mit "All My Life" und "Colours Of The Rainbow" waren zudem auch die beiden vielleicht ergreifendsten Stücke aus dem Leben Jim Waynes im Programm. Zwischendurch blieb auch noch Zeit für einige Solostücke von Oliver, die etwas mehr von Folk und Blues beeinflusst schienen als die herrlich abgehangenen, staubtrockenen Country-Nummern Stefans. Auch zwei, drei Coverversionen waren im Programm: Oliver behielt den Pop-Charakter von Toad The Wet Sprockets "Walk On The Ocean" auch in seiner Unplugged-Solo-Version bei, während Stefan es schaffte, "I Wanna Be Your Dog" von den Stooges in einer Country-Crooner-Version zu bringen. Am Ende bedankten sich selbst die Gäste, die eigentlich nur zum Essen ins Grend gekommen waren, mit ehrlich gemeintem Applaus.
Surfempfehlung:
www.sonsofjimwayne.com
Text: -Carsten Wohlfeld-
Fotos: -Carsten Wohlfeld-

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