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Proper

The Twilight Sad
Michael Timmons

Hamburg, Molotow
16.11.2018
The Twilight Sad
Das nennt man dann wohl einen Lauf, wenn ohne neue Veröffentlichung bereits Monate zuvor viele der anberaumten Konzerte ausverkauft sind. Oder einfach gute Arbeit durch die vorangegangenen Tourneen und vor allem durch den Support-Slot für The Cure. Es läuft ganz gut bei The Twilight Sad aus Schottland - das neue Album "It Won/t Be Like This All The Time" wird erst im Januar 2019 erscheinen, jetzt aber kommen sie schon wieder auf Tour und die Leute strömen aus allen Ecken in die Clubs.
Michael Timmons
Ist doch auch schön, wenn der Laden voll ist, vor allem auch für den Support Michael Timmons, ebenfalls unverkennbar am breiten Akzent aus Schottland stammend. Dies und den Umstand, dass jetzt erstmal Schluss ist mit lustig, ließ Michael schon früh im Set verlauten - schließlich reiht auch er sich wunderbar in die Reihe "Schottland und seine miesepetrigen Songs" ein. Thematisch natürlich eher düster angesiedelt, untermalt er seine Texte mit entsprechenden ruhigen Tönen auf der elektrischen Gitarre und freut sich, endlich mal in Hamburg sein zu können. Vor dem letzten Song meinte er noch, dass nun alle wieder weitermachen könnten mit ihren Leben. Geht klar.
The Twilight Sad
Was dann folgte, war mit Sicherheit eines des Highlights den Konzertjahres 2018 - wenn man bereits ein Konzert von The Twilight Sad erlebt hat, dann weiß man, dass es sehr emotional werden wird. Schließlich (er)lebt vor allem Sänger James Graham jeden Song, als wäre er der letzte, den er jemals singen wird, wenn er sich dort immer und immer wieder in der Musik verliert, sein Körper auf der Bühne herumzuckt und man oft nur noch das Weiß seiner Augen sieht. Seine Kollegen (Andy MacFarlane an der Gitarre, Johnny Docherty am Bass, Brendan Smith an den Keyboards und Sebastien Schultz am Schlagzeug) hüllen ihn mit einem entsprechend großen Sound ein. Graham lässt noch verlauten, dass vor allem die Tatsache, dass dieser Gig schon seit Monaten ausverkauft ist, Hamburg einen besonderen Stellenwert in seinem Leben einnehmen wird - und auch die Atmosphäre des Molotow: "Yeah, this is a proper gig - it’s hot, sticky and sweaty!" Die 14 Songs des Sets verteilen sich über die verschiedenen Alben und die vier Vorboten des kommenden Albums ("I/m Not Here (Missing Face)", "The Arbor", "VTr", "Videograms") lassen auf eine absolute Großtat hoffen. Einen besonderen emotionalen Moment dürfte die Cover-Version von "Keep Yourself Warm" von Frightened Rabbit darstellen - vor allem James Graham und der leider verstorbene FR-Sänger Scott Hutchison waren eng befreundet und als Andenken wird nun dieser Song anscheinend für immer auf der Setlist von The Twilight Sad stehen und gebührend dargeboten. Da sind sicher nicht nur bei James Graham die Tränen geflossen an diesem Abend. Seufz. Schön, dass The Twilight Sad mehr und mehr Menschen berühren.
Surfempfehlung:
thetwilightsad.com
www.facebook.com/thetwilightsad
www.facebook.com/MichaelTimmonsMusic
Text: -David Bluhm-
Fotos: -David Bluhm-


 
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