Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin
Banner, 468 x 60, ohne Claim



SUCHE:

 
 
Gaesteliste.de Facebook Gaesteliste.de Instagram RSS-Feeds
Konzert-Archiv

Stichwort:



 
Konzert-Bericht
 
Der Inbegriff von Coolness

Ron Gallo

Rees-Haldern, Haldern Pop Bar
27.05.2019

zur Foto-Galerie
Ron Gallo
Die letzten Eintrittskarten für das Haldern Pop Festival 2019 wollen erst noch verkauft sein, doch die Macher unserer sommerlichen Lieblings-Open-Air-Sause denken bereits an die Zukunft, und deshalb dürfen sich in ihrem Hauptquartier schon mal die Headliner von morgen warmspielen. Ein heißer Anwärter auf einen Platz im Festival-Line-up des Jahres 2020 ist auch der Amerikaner Ron Gallo, der selbst an einem Montagabend in der Provinz mit seinen farbenfrohen Klamotten und seinem perfekten Afro für einen amtlichen Glamourfaktor in der Haldern Pop Bar sorgt. Quietschbunt ist nicht nur sein Outfit, quietschbunt ist auch seine Musik.
Angetreten in klassischer Power-Trio-Besetzung mit Joe Bisirri am Bass und Dylan Sevey am Schlagzeug, vereint Gallo in seinem futuristischen Retro-Sound die durchschlagende Energie der Jimi Hendrix Experience mit der überkandidelten Spleenigkeit von Supergrass und landet, etwa bei seinem (un)heimlichen Superhit "Young Lady, You're Scaring Me" auch noch im Dunstkreis von Jack White, Thee Oh Sees und The Strokes. Dem punkigen Garagenrock seiner Anfangstage inzwischen entwachsen, widmet sich Gallo auf der kleinen Bühne der Haldern Pop Bar einer oft exzentrisch, manchmal sogar richtig bizarr anmutenden Melange aus Protopunk, Glamrock und Psychpop, in der zwischen Fuzz und Funk auch für seinen kapriziösen Gesangsstil noch jede Menge Raum bleibt. Als würden Songtitel wie "Emotional Impact For Sale" oder "Party Tumor" seinen schrulligen Sinn für Humor noch nicht genug unterstreichen, sorgt er mit sagenhafter Coolness auch zwischen den Liedern für viel Frohsinn und ist sich bei seiner oft aufreizend lässigen Performance für keinen Scherz zu schade - ironisch auf Knien gespielte Gitarrensoli und sinnentleerte "Interviews" mit seinem Bassisten mitten im Song inklusive.
Äußerst kurzweilige 45 Minuten lassen zwar keine Zeit für Gallos berüchtigte Coverversionen - in der Vergangenheit waren weder Frank Sinatras "Something Stupid" noch Des'rees "You Gotta Be" vor ihm sicher -, die Einladung zum Festival im kommenden Sommer hat er nach diesem explosiven Auftritt aber sicher in der Tasche!

zur Foto-Galerie
Surfempfehlung:
www.rongallomusic.com
www.facebook.com/rongallomusic
Text: -Carsten Wohlfeld-
Foto: -Carsten Wohlfeld-


 
 

Copyright © 1999 - 2024 Gaesteliste.de

 powered by
Expeedo Ecommerce Dienstleister

Expeedo Ecommerce Dienstleister