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Willkommen zum Biff-Fest

Gluecifer
Mustasch

Hamburg, Schlachthof
05.05.2002
Gluecifer
Der Schlachthof verkommt immer mehr zu Hamburgs Liveclub Nummer 1. Regelmäßig treffen sich hier fantastische Bands aus allen Musikrichtungen. Auch das Konzert der norwegischen Kings Of Rock, Gluecifer, wurde von der etwas größeren, aber auch ungemütlicheren Markthalle in den Schuppen am Kiez verlegt. Obwohl das wohl eher wirtschaftliche Gründe hatte...
Egal, Gluecifer waren da, um ihr neues Album "Basement Apes" live vorzustellen. Das ist ja nun wirklich sehr gelungen und dementsprechend voll war die Halle schon bei der schwedischen Supportband Mustasch. Die stellten von vornherein klar, was die Zuschauer erwartet: "We will play some rock for you!" Und das taten sie dann auch. Das Ganze hatte schon starke Metal-Züge und die Leute mit Fear Factory-Shirt hatten sichtlich mehr Spaß als die Millencolin-Träger. 45 Minuten gab es sehr Riff-orientierte, doomige, mit massig Soli verzierte Gitarrenmusik zwischen Crowbar und Motorpsycho. Doch, das war schon okay und die Leute mochten die Band, aber als dann Feierabend war, riefen nur ein paar wenige nach einer Zugabe.
Leider ebenfalls nicht mehr als okay waren Gluecifer. Die Songs sind ansich grandios, gar kein Thema. Besonders auf Platte. Doch auf der Bühne wird es doch recht schnell etwas eintönig. Tempo, Power, Aufbau, alles recht ähnlich. Ob alte Kracher oder neue Perlen, live sind irgendwie alle gleich. Doch zum Glück gibt es ja noch einen stetig fülliger werdenden Biff Malibu am Mikrofon. Der ist der Frank Sinatra der Jetzt-Zeit. Was dieser Typ für eine Ausstrahlung hat, ist schon imposant. Doch was der auch noch reden kann, unfaßbar. Highlight seiner Monologe: Er kündigt das Biff-Fest an, auf dem er mit seinem Drummer und osteuropäischen Flötenspielerinnen in Lübeck seine Gedichte präsentieren will. Nonsens in Perfektion. Doch ob Spoken Words oder Gluecifer-Songs, die überwiegend älteren Zuschauer im heißen, engen Club waren happy. Überraschend wenige Surfer und Diver gab es. Erst nach gut 35 Minuten lies sich der erste Fan Richtung Bühne tragen und wurde von der auch gleich wieder unsanft hinunter gestoßen. Zwar erzählte Biff: "In Norwegen machen wir so was nicht!", doch es dauerte nicht so lange, und auch Cpt. Poon lag waagerecht auf den durchgeschwitzten Fans. Nach etwas über einer Stunde war Schluß und auch wenn wohl niemand wirklich unzufrieden war, wirklich überragend war der Abend nicht.
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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