NACHGEHAKT BEI: THE USED
Kurz vor dem Konzert sprach Gaesteliste.de mit einem äußerst sympathischen The Used-Gitarrist Quinn Allman unter anderem über die Anfänge der noch so jungen Bandgeschichte.
GL: Ihr seid das erste Mal in Deutschland, wie sind eure Erwartungen?
QA: Ich hatte von Anfang an eigentlich noch nie große Erwartungen. Aber wenn man dann hört, dass gleich die erste Show ausverkauft ist, ist man nur sprachlos. Ich bin einfach glücklich, hier zu sein und mein erster Eindruck ist, dass die Menschen hier wirklich großartig sind. John Feldmann von Goldfinger hatte schon erzählt, dass er die Leute hier liebt und wie toll es ist, in Deutschland zu spielen. Ich glaube und hoffe einfach, dass es eine klasse Show wird.
GL: Ihr habt hier noch keine Platte auf dem Markt und ihr habt hier noch nie gespielt, aber das Konzert ist aufgrund der riesigen Nachfrage vom kleinen MarX in die große Markthalle verlegt worden. Im Forum auf eurer deutschen Seite erzählen sogar Leute aus Berlin, München und Augsburg, dass sie extra für dieses Konzert nach Hamburg kommen. Woher kennen die euch alle?
QA: Ich denke mal über Mundpropaganda, ähnlich, wie es in den Staaten lief. Wir haben mit nichts angefangen, spielten vor fünf Zuschauern. Und zwei Monate später kamen wir ohne Werbung oder Airplay an den gleichen Ort zurück und es waren 300 da. Die Kids erzählen eben über Bands, von denen sie was gehört oder im Internet gefunden haben.
GL: Das habt ihr ja auch tatkräftig unterstützt, in dem ihr eure Songs online gestellt habt.
QA: Das stimmt. Wir hatten nun mal eine Menge Songs, aber kein Label. Also haben wir die Sache selbst in die Hand genommen und Stücke zum Beispiel bei MP3.com ins Netz gestellt. Nicht unbedingt, um berühmt zu werden, es ging uns darum, sie einfach zugänglich zu machen. Natürlich haben die Leute, die in der Musikindustrie arbeiten, Angst vor Filetrading und dem ganzen Kram, aber als junger Musiker ist es eine großartige Sache.
GL: Was ist deiner Meinung nach denn der bessere Weg, bekannter zu werden: Live zu spielen oder das Internet nutzen?
QA: Ich denke mal, im Endeffekt spricht Musik für sich selbst. Was jedoch nun einfacher ist, sie den Leuten zugänglicher ist, kann ich nicht sagen. Ich persönlich würde aber wohl das Livespielen vorziehen. Dort kann man mehr machen, sich so präsentieren, wie man wirklich ist. Im Internet sind es nur deine Songs, auf der Bühne ist man selbst und kann sich nicht verstecken.
Das komplette Interview geht pünktlich zum Record-Release im März auf diesen Seiten online.