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Kontraste

L'ame Immortelle
ASP/ Unheilig

Krefeld, KuFa
27.02.2003
L'ame Immortelle
Ein größeres Kontrastprogramm kann es eigentlich gar nicht geben. Während in ganz Krefeld die Narren los sind und ausgelassen feiern, geben L'ame Immortelle ein Gastspiel in der Krefelder Kulturfabrik. Und ihr neues Album verspricht schon, was passieren wird: Eine fröhliche Altweiberparty wird es in der Kufa sicherlich nicht geben. "Als die Liebe starb", das fünfte Album der Österreicher, ist düster und traurig. Denn der Songschreiber Thomas Rainer hat sich in den 11 Titeln den ganzen Frust seiner gescheiterten Beziehung von der Seele geschrieben.
Trotzdem mussten die rund 500 Fans, die nicht nur aus Krefeld in die Kufa gekommen waren, nicht die Taschentücher zücken. Denn was die Streicher auf dem Album an Herz-Schmerz-Gefühlen hinzufügten, setzte der neue Gitarrist Ashley live als harte Gitarrenriffs um. Zwar hielt sich die vierköpfige Band bei ihrem rund 80-minütigen Programm weitestgehend an ihre neue CD, trotzdem war die Stimmung nicht depressiv, sondern vom ersten Moment an ausgelassen. Kein Wunder, denn die beiden Sänger Sonja Kraushofer und Thomas Rainer strahlten auf der Bühne in der großen Halle sehr viel Kraft aus.

L'ame Immortelle gehen zur Zeit einen recht unbequemen Weg. Während in den Clubs fast ausschließlich nur noch Future-Pop gespielt wird, setzt die Band absichtlich auf einen Sound, der handgemacht ist und nicht auf reiner Computertechnik basiert. "Ich mag es nicht unflexibel zu arbeiten. Und bei elektronischer Musik ist man es zwangsläufig, da man mit Playbacks arbeiten muss. Mit einer Live-Band kann man die Stücke auch mal spontan verlängern oder auf andere Weise mit den anderen Musikern interagieren. Das ist auch für das Publikum spannender", erklärt Thomas Rainer.

Mit dem Strom schwimmen da lieber Unheilig. Der Sänger, der sich "Der Graf" nennt, wusste mit elektronischen Klängen dem Publikum einzuheizen. Dabei setzte er unter anderem auch auf den bekannten Sisters Of Mercy-Titel "This Corrosion", der als Bonustrack auf seinem neuen Album "Das 2. Gebot" zu finden ist. ASP hingegen, die als zweiter Headliner spielten, konnten das Krefelder Publikum nicht so recht überzeugen. Zuerst klang der Sound der Band noch recht interessant, doch schon nach dem dritten Lied war klar, dass sie immer wieder die gleichen Elemente in ihren Liedern verwenden würden. So war zwar die Lichtshow, wie auch bei L'ame Immortelle zwar bombastisch, die musikalische Leistung hingegen ließ eher zu wünschen übrig. Zum Glück wussten Sonja Kraushofer und Thomas Rainer das Loch zu schließen und einen musikalischen Bogen zu Unheilig zu spannen, so dass es doch noch ein runder und musikalisch spannender Abend wurde.
Surfempfehlung:
www.lameimmortelle.com
Text: -Esther Mai-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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