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Konzert-Bericht
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Irgendwie nett
Reel Big Fish
Zebrahead/ The Matches
Hamburg, Grünspan 02.03.2004
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Wann ist man zu alt für ein Punkrock-Konzert? Dürfen nur Jungs und Mädchen ohne Führerschein Reel Big Fish sehen? Sind Zebrahead eine Teenie-Band? Gibt es bald Ausweiskontrollen, weil Einlass zur Show nur bis 21 Jahre erlaubt ist? Fragen über Fragen, die den wenigen älteren Besuchern im Grünspan in den Kopf kamen. Das Gute an solch einem Publikum ist die hohe Begeisterungs- und Bewegungsfähigkeit. Das bedeutet gute Stimmung schon bei der ersten Band. Das Schlechte daran: Man fühlt sich so furchtbar alt.
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The Matches war das egal, sie sind selbst erst Anfang 20 und hatten sichtlich Spaß auf der Bühne. Zu durchschnittlichem Sum 41-Punk tobten sie eine gute halbe Stunde meist sympathisch und nur selten übertrieben über die Bühne, sangen zum Teil dreistimmig und hatten den Spruch des Abends auf ihrer Seite: "Wer jetzt nicht klatscht mag Rammstein." Der Roadie trug ein Rammstein-Shirt und die junge Menge klatschte, was das Zeug hielt. Ein netter Beginn. Und nett ging es mit Zebrahead auch weiter. Die spielten ebenso durchschnittlichen Punk, hatten aber den besseren Sänger und brachten auch noch einen Rapper mit auf die Bühne und einer sagte nicht ganz unzutreffend: "Die Linkin Park des Pop-Punks." Wie schon damals im Vorprogramm von Green Day ("Wer war denn damals schon dabei? Was? Ganze drei? Cool!") spielten Zebrahead zum Abschluss ihren Hit "Playmate Of The Year" und konnten auch diesmal gefallen, aber nicht zwingend überzeugen. Es war eben nur nett.
Die aktuelle Scheibe von Reel Big Fish läuft unter dem gleichen Urteil, dem Wort mit dem "n". Ihre Frühwerke dagegen sind fast durch die Bank klasse und zum Glück beschränkte sich die Band auf wenig neue und viele alte Hits der Marke "Everything Sucks". So hatten die Jungen und Mädchen im durchaus sehr beachtlichen Mob eine Menge Grund zum Tanzen, Springen und Mitsingen und die älteren konnten lächelnd mitwippen und über vergangene Konzerte diskutieren. Wie so viele Ska-Bands haben aber leider auch Reel Big Fish das Problem, dass ihre Musik und der sich stets ähnelnde Trompeten-Rhythmus mit der Zeit leicht nervend wird. Eintönigkeit macht sich breit und man hofft auf Abwechslung. Doch meist leider vergebens. Ska eben. Die Songs waren aber schon gut, die Band bot auch eine gute Show und die Zuschauer gingen - jawohl - gut ab. So war eigentlich alles gut. Auch wenn es eigentlich nur nett war...
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Surfempfehlung:
www.reel-big-fish.com
www.zebrahead.com www.thematches.com
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Text: -Mathias Frank- Foto: -Pressefreigabe-
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